Logo: ARDDie ARD hat bei der KEF ihren Finanzbedarf für die Gebührenperiode 2009 bis 2012 angemeldet. Demnach sollen die Gebührenzahler für die Sender der ARD jeden Monat 95 Cent mehr an die GEZ abführen. Nach ARD-Angaben handle es sich lediglich um einen Inflationsausgleich, wobei der Senderverbund eine Inflationsrate von zwei Prozent annahm.

Neben der ARD melden auch noch das ZDF sowie das Deutschlandradio ihren selbst ermittelten Bedarf bei der unabhängigen KEF, was für Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten steht. Das Deutschlandradio verlangt laut "Berliner Zeitung" 4,5 Cent mehr, das ZDF sagte auf DWDL.de-Anfrage, dass man keine Zahlen bekanntgebe.


Die KEF wird die Zahlen in den kommenden Monaten nun prüfen und voraussichtlich Anfang 2008 einen eigenen Vorschlag veröffentlichen. Das letzte Mal lag der KEF-Vorschlag um rund 40 Prozent unter den von den Sendern angemeldeten Summen.

Verabschiedet wird die neue Rundfunkgebühr, die ab 2009 gelten wird, dann von den Ministerpräsidenten der Länder, die sich beim letzten Mal erstmals nicht an den Vorschlag der KEF hielten, sondern mit 88 Cent 21 Cent unter der vorgeschlagenen Erhöhung blieben. ARD, ZDF und Deutschlandradio legten daraufhin Verfassungsbeschwerde ein, ein Urteil steht aber noch aus.