Logo: Das ErsteNun geht also auch die "Tagesschau" in die Breite. Ab kommendem Sonntag strahlt Das Erste seine Hauptnachrichtensendung im zeitgemäßen 16:9-Bildformat aus. Ebenfalls umgestellt werden die Nachrichtensendungen "Tagesthemen", das "Nachtmagazin" und der "Wochenspiegel".

Das breitere 16:9-Format, das erst auf Fernsehern mit den entsprechenden Bildabmessungen zu voller Geltung kommt, habe sich inzwischen bei Sportübertragungen, Fernsehfilmen, Reportagen und Dokumentationen durchgesetzt, erklärt Kai Gniffke, Erster Chefradakteur bei ARD-Aktuell. "Das alte 4:3-Format ist auf dem Fernsehgeräte-Markt inzwischen praktisch verschwunden. Daher ist jetzt der Zeitpunkt für einen Umstieg auch bei uns gekommen", so Gniffke weiter.
 


Mit der Formatumstellung, die für Zuschauer mit einem herkömmlichen 4:3-Fernseher ohne nennenswerte Auswirkungen bleibt, gehen auch leichte Design-Änderungen einher. So sollen zum Beispiel die Schriften dem breiteren Bild angepasst werden. Das neue Bildformat entspricht dem menschlichen Gesichtsfeld besser als das bislang verwendete. Allerdings war die Herstellung von 16:9-Fernsehgeräten mit der alten Röhrentechnik unverhältnismäßig teuer, so dass sich das breitere Bild erst jetzt mit kostengünstigerer LCD- und Plasmatechnik massenwirksam durchsetzen kann.