Foto: RTLDie Umgestaltung des Nachmittags hat RTL schon vor längerem angekündigt, nun hat der Marktführer bekanntgegeben, wie er ab dem 15. Oktober in der Daytime punkten will. Ein bei der Vorstellung des Programms der neuen Saison noch angekündigtes Format ist aber nicht mehr dabei: "Punkt XL", das ursprünglich ab 13 Uhr im Anschluss an "Punkt 12" Platz für längere Reportagen und Dokumentationen aus allen Lebensbereichen bieten sollte.

An der geplanten zweistündigen Magazinstrecke am Mittag wird RTL aber dennoch festhalten: "Punkt 12" wird auf zwei Stunden Sendezeit ausgedehnt. Getestet wurde das bereits Anfang August an drei Tagen, offiziell aus Anlass des 15-jährigen Jubiläums der Sendung. Als Grund für die Umplanung gibt RTL an, dass die Zuschauer "besonders die Vorzüge einer gewohnte Sendungsstruktur schätzen" würden. "Die Ideen und Konzepte aus der ursprünglichen Planung von 'Punkt XL' werden auf diese Weise optimal integriert", so RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel.

Aufgrund der verlängerten Sendezeit bekommt Moderatorin Katja Burkard künftig Unterstützung. Sie wird ab Oktober nur noch drei Wochen pro Monat die Livesendung moderieren. Die übrige Woche wird aber nicht die zunächst als "Punkt XL"-Moderatorin angekündigte Miriam Lange moderieren, sondern Nazan Eckes. Eckes moderierte zuletzt gemeinsam mit Hape Kerkeling "Let's dance".


Foto: RTLOliver Geissens Talk wird ab Mitte Oktober um eine Stunde nach hinten auf den 14 Uhr-Sendeplatz verlegt. Zudem werde man sowohl das Konzept als auch das Studio überarbeiten. Die Sendung soll zudem teilweise thematisch mit den RTL-Magazinen vernetzt werden. Direkt im Anschluss startet das bereits vorgestellte Coachingformat "Familienhilfe mit Herz", in der Psychologin Susan Akel Familien bei der Lösung von Problemen im Bereich Erziehung, Schule und Partnerschaft helfen soll.

Die beiden Gerichtsshows "Das Strafgericht" sowie "Das Familiengericht" entfallen ab Mitte Oktober. Vom "Strafgericht" wird RTL allerdings noch die komplette Staffel bis zum 22. November zu Ende produzieren, wann die verbleibenden Folgen ausgestrahlt werden ist laut RTL jedoch noch unklar. Auf dem gewohnten Sendeplatz um 16 Uhr bleibt hingegen die Ermittler-Doku "Staatsanwalt Posch ermittelt", die aus dem "Jugendgericht" hervorgegangen war.

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Damit sollen die Umbauarbeiten am RTL-Nachmittag aber noch nicht abgeschlossen sein. RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger nennt die geplanten Änderungen einen "ersten Schritt einer umfangreichen Erneuerung der RTL-Daytime". Sänger: "Wir haben - wie auch bei der Neustrukturierung des Vorabends - das Ziel, nachhaltig erfolgreiche Sendungen und einen neuen Nachmittagsablauf zu etablieren. Dafür werden wir uns die nötige Zeit nehmen."