Foto: PremiereEine große Rolle spielt auch weiterhin der Sport bei Premiere.  Und dazu gehört zweifelsohne die Fußball-Bundesliga. In Ermangelung neuer Tatsachen, wurden in München Sprüche geklopft. „Es gibt nur eine Grundversorgung - nämlich die Live-Berichterstattung bei Premiere“, sagte Vorstandschef Michael Börnicke bei der Pressekonferenz in München. Überhaupt war man, inklusive Moderator Sebastian Hellmann, beim Thema Bundesliga zu Scherzen aufgelegt. Außer einer Ablehnung der fertig produzierten Bundesliga-Berichterstattung durch Kirch gab es wenig Neuigkeiten zu einem Thema, dass sich derzeit allerdings sowieso ohne neue Erkenntnisse im Kreis dreht.

So widmete sich Premiere der Präsentation der Sporthighlights des kommenden Jahres in dem man neben dem deutschen Fußball auch zum ersten Mal Wimbledon exklusiv überträgt. Auf mehreren Kanälen will Premiere über 200 Stunden lang live vom traditionsreichen Tennisturnier berichten - und das nicht nur 2007, sondern entsprechend dem geschlossenen Vertrag auch 2008 und 2009. Ebenfalls weiterhin mit an Bord ist der deutsche Eishockey. Dank Vertrag mit der DEL, verlängert bis 2012, gibt es weiterhin zwei Partien pro Woche live und die Finalspiele künftig auch in HDTV. Gleiches gilt für die Übertragungen der amerikanischen Profi-Basketballliga NBA.
 


Die Formel 1 soll 2008 bei Premiere noch besser aussehen. Angedacht ist ein zweiter Cockpit-Kanal. Im kommenden Jahr überträgt man die Formel 1 erstmals auch live im Internet und auf dem Handy. Somit können auch Nicht-Abonnenten gegen Gebühr einzelne Inhalte abrufen. Über das Internet-TV-Angebot von Premiere sind unter anderem alle 125 Spiele der UEFA Champions League, über 100 Partien aus der englischen Premier League, NBA- und DEL-Begegnungen, Golfturniere sowie Motorsport – ab 2008 eben auch die Formel 1 und selbst Wimbledon – live zu sehen.
 
Neben den Sport-Events, die als Live-Stream bestellbar sind, stehen in der Online-Videothek auch Spielfilme und Konzerte zum Abruf bereit. Um dieses Online-Angebot künftig permanent erweitern zu können, lege Premiere bereits seit einiger Zeit bei Verträgen großen Wert auf Plattformunabhängigkeit, wie Premiere-Vorstandschef Börnicke gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de erklärt.

Grafik: DWDL.de; Foto: Wolf Heider-Sawall/NBC UniversalÜber 100.000 Abonnenten: Premiere Star zieht erste Bilanz

Premiere Star-Geschäftsführer Wolfram Winter präsentierte in München auch nochmals das Angebot von Premiere Star. Neben den bekannten Fakten zur neuen Satellitenplattform war es die Abonnentenzahl von „über 100.000“, die er am Freitag, knapp zwei Monate nach dem Start, zu verkünden hatte. Neben den schon bekannten Starts des Senders Lettra Ende November, MTV Entertainment am 1. Dezember und Passion am 1. Januar, kündigte Winter erstmals offiziell auch den Start von Romance TV für den 14. Februar des kommenden Jahres an. Der Sender biete neben Liebesfilmen auch Serienklassiker wie das ZDF-“Traumschiff“ oder die „Schwarzwaldklinik“, aber auch Bollywood und ein Wiedersehen mit der Flirtshow „Herzblatt“.

Beworben wird das Premiere-Angebot ab dem 20. November in einer neuen Weihnachts-Werbekampagne, die in München allerdings noch nicht vorgestellt wurde. Dafür gab es eine klare Antwort für Fans des Kult-Fernsehformates „Zapping“. Premiere wird die Sendung nicht wieder neu auflegen. Stattdessen sollen die Satiriker Christoph Grissemann und Dirk Stermann künftig für kurze Comedy im Premiere-Programm sorgen. Trotz des Könnens der Beiden kein Trost für „Zapping“-Fans.