Logo: ARDNoch in diesem Frühjahr soll im Internet die gemeinsame Mediathek der ARD-Anstalten online gehen. Der Start des Angebots, auf dem sich über eine zentrale Portalseite verschiedene Hörfunk- und Fernsehangebote der Landesrundfunkanstalten abrufen lasssen, sollte ursprünglich bereits zur Internationalen Funkausstellung im vergangenen September erfolgen. Zuletzt hieß es, zu Beginn dieses Jahres könne es los gehen.

Bereits seit dem Jahr 2001 nutzt das ZDF das Internet als weiteren Verbreitungskanal für seine Programminhalte und stellt mit einer Mediathek Sendungen zum zeitunabhängigen Abruf bereit. Eine überarbeitete Version ging im vergangenen Herbst online. Doch die ARD wäre nicht die ARD, wenn es bei ihr nicht ein wenig länger dauern würde als bei den Kollegen. Schließlich müssen bei allen gemeinsamen Vorhaben die Interessen und Gegebenheiten von neun Landesrundfunkanstalten unter ein Dach gebracht werden. In diesem Fall das gemeinsame Dach einer Mediathek, die jede Einzelanstalt seit einiger Zeit für sich schon hat.
 


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„Die ARD Mediathek ist technisch und redaktionell sehr komplex. Sie bündelt die Angebote von neun ARD-Anstalten und der Deutschen Welle. Wir wollen mit einer ausgereiften Version an den Start gehen, das braucht Zeit. Unser Ziel ist es, mit der ARD Mediathek in den nächsten Wochen zu starten“, sagte Christoph Mohr, Sprecher des in ARD-Online-Angelegenheiten federführenden SWR dem Medienmagazin DWDL.de.

Aus ARD-Kreisen ist zu hören, dass man daran arbeite, noch im April, spätestens Anfang Mai, starten zu können. So soll derzeit noch unter anderem die Doubletten-Problematik den Machern das Leben schwer machen, wie DWDL.de erfuhr. Weil viele Programminhalte von mehreren ARD-Sendern gemeinsam genutzt werden, tauchen diese in der Mediathek auch entsprechend häufig auf, was eine sinnvolle Nutzung der Mediathek erschwert.