Grafik: DWDL.de"SES Astra bietet neue digitale TV-Dienstleistungen". Unter dieser harmlos anmutenden Überschrift versteckte sich Anfang März die Ankündigung, dass Astra künftig digital verschlüsseln will. Spekuliert wurde darüber schon lange. Kartellamtspräsident Ulf Böge sagte damals: "Die Erhebung einer Satellitengebühr als solche ist kein kartellrechtliches Problem." Wenn sich aber ein abgesprochenes Vorgehen von mehreren Unternehmen handeln sollte, "wäre das eine Kartellabsprache." Im März wollte sich kein Sender öffentlich dazu bekennen, künftig verschlüsseln zu wollen.

Mit dem Zeichentrickfilm über die Karriere des Dieter Bohlen machte RTL "Wetten, dass..?" mächtig Konkurrenz: RTL holte am 4. März mit "Dieter - der Film" 30,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Gottschalk hatte mit 32,7 Prozent nur knapp mehr. Gute Quoten verzeichnete auch nach wie vor Sat.1 mit "Verliebt in Berlin", was den Sender dazu bewog, eine Verlängerung der Telenovela in Betracht zu ziehen, wie das Medienmagazin DWDL.de im März berichtet hat. So sollte es dann ja auch kommen - nur ohne Erfolg.

Foto: DWDLIn München präsentierte sich erstmals Arena der Öffentlichkeit und stellte vor, wie man sich künftig Bundesliga-PayTV vorstellt. Dazu erstmals die Gesichert und Preise. Viele Fragen blieben allerdings offen. Genauso wie bei dem Gerücht, dass Premiere und die Deutsche Telekom gemeinsame Sachen machen wollen. Ende März kam dies erstmals auf.

ProSiebenSat.1 machte ernst und kündigte im Rahmen der CeBIT den Start von "Maxdome" an. Das Video-on-demand-Portal wurde schon zu New Economy-Zeiten noch von Kirch geplant. Auch der Start eigener PayTV-Sender wird bekannt gegeben. Mitte März berichtete das Medienmagazin DWDL.de vorab darüber, dass MTV die Serie "Popetown" nach Deutschland holt. Wenige Wochen später bricht die Debatte über die zynische Cartoon-Serie vom Zaun.

"Good bye, Lenin" bescherte Arte Quotenrekord und auch die ProSieben-Telenovela "Lotta in Love" startete gut, fiel aber schnell ab. RTL Group-Chef Zeiler kündigte noch für 2006 RTL-Digitalsender an, die Zeitschrift "Max" kündigte ein neues Design unter Beratung von Tyler Brule an. Und im Hause Springer erwähnt man erstmals den möglichen Start einer französischen "Bild".
 


Und was war sonst so?


Der Axel Springer Verlag kündigte das Ende seine Blockade der neuen deutschen Rechtschreibung an. Anlass der Umstellung die bis zum 1. August umgesetzt werden sollte, ist der Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 2. März, die Rechtschreibreform in einigen Punkten zu überarbeiten.