Foto: LeadAcademyGrund für die Aufkündigung der Zusammenarbeit sei die Tatsache, dass bei der diesjährigen Verleihung Google einer der weiteren Sponsoren war, berichtet Christian Meier auf Welt.de. Da die Suchmaschine mit Google News auch eine Art Nachrichtenportal betreibt, sah der "Spiegel" eine Konkurrenzausschlussklausel verletzt. Doch offenbar handelt es sich dabei nur um einen vorgeschobenen Grund.
 

 
Tatsächlich wolle der Spiegel Verlag die Lead Awards komplett übernehmen, die bisher von der unabhängigen Lead Academy veranstaltet werden, berichtet Meier unter Berufung auf Verlagskreise. "Spiegel"-Geschäftsführer Mario Frank wolle, dass die Veranstaltung künftig "Spiegel Lead Awards" heißt und von dem Nachrichtenmagazin in Alleinregie veranstaltet wird.

Nicht nur Kritiker beim Spiegel Verlag selbst sorgen sich so allerdings um den einzigen großen verlagsunabhängigen Preis der Printbranche. Auf Anfrage verschicken "Spiegel" und Lead Academy eine gemeinsame Erklärung, in der es heißt, beide Seiten führten "derzeit sehr konstruktive Verhandlungen über eine weitere Zusammenarbeit".