Premiere FirmenzentraleWichtiger Schritt auf dem Weg zur Sanierung des finanziell angeschlagenen Pay-TV-Unternehmens Premiere: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Ende vergangener Woche News Corp. von der Verpflichtung zur Abgabe eines Übernahmeangebots an die übrigen Premiere-Aktionäre freigestellt, falls der News Corp.-Anteil an Premiere im Rahmen einer zweiten Kapitalerhöhung die 30-Prozent-Marke übersteigen wird.

Dies hatte News Corp. zur Auflage gemacht, um sich an einer vorgesehenen zweiten Kapitalerhöhung zu beteiligen. Ein neues Finanzierungskonzept, auf das sich Premiere mit Banken und Großaktionär News Corp. geeinigt hatte, sieht vor, die bestehenden Kreditlinien durch neue, langfristige Kreditzusagen in Höhe von 525 Millionen Euro zu ersetzen. Voraussetzung dafür ist aber, dass Premiere durch zwei Kapitalerhöhungen insgesamt 450 Millionen Euro zufließen.

Die erste kleine Kapitalerhöhung zur Sicherung der Liquidität wurde kürzlich beretis mit einem Bruttoerlös von 38,44 Millionen Euro abgeschlossen. Die zweite, ungleich größere muss von einer außerordentlichen Hauptversammlung, die am 26. Februar stattfindet, noch abgesegnet werden. News Corp. garantiert dabei, dass der nötige Erlös bei der Kapitalerhöhung auch eingenommen wird.