Foto: ProSiebenMit welcher Erwartungshaltung schickt man ein solches Format dann auf diesem Sendeplatz on air?
 
Wir haben daran geglaubt, dass die Zeit reif für eine solche Sendung ist. Und es hat funktioniert.
 
Die Anlehnung an „Geld oder Liebe“ war mit dem Glas Sekt für eine Zuschauerin im Publikum unverkennbar.
 
(schmunzelt) Da haben Sie die kleine Reminiszenz, die wir uns erlaubt haben, bemerkt. Im Vorfeld bin ich oft gefragt worden: "Warum Jürgen von der Lippe?". Und ich kann nur sagen, dass ich ihn für einen der Besten halte. Sein erster Satz in der ersten Sendung von "Extreme Activity" zeigt im Grunde deutlich, warum Jürgen von der Lippe zurecht erfolgreich auf ProSieben stattfinden kann: "Sie denken sich, was will der alte Sack hier? Ich bin dazu da, die Kinder ins Bett zu bringen". Das ist eine Ansage mit Größe.
 

 
Wie passt diese neue Programmfarbe zum sonst sehr US- und Hollywood-lastigen Image von ProSieben?
 
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Das betont Andreas Bartl in Interviews immer wieder. Wir setzen weiterhin auf US-Serien, Blockbuster und Spielfilme. Aber samstags liegt schon seit einiger Zeit ein Schwerpunkt auf Shows. In den letzten anderthalb Jahren hatten wir mehrere Eventshows - und nicht unbedingt nur mit Stefan Raab. Wir haben also schon lange eine Mischung von Events und Spielfilmen angeboten. Und Sonntagabend bekommen die Zuschauer jetzt zwei Blockbuster. Und die Programmierung macht ProSieben dort zur unangefochtenen Nummer 1.
 
Kann man den Samstagabend in dieser Zusammensetzung über die gesamte Fernsehsaison programmieren?
 
Es war schon immer schwer, den umkämpften Programmplatz am Samstagabend langfristig durchzuplanen. Wir haben u.a. mit "50 Jahre Bravo" immer wieder Eventshows. Aber generell halten wir an "Extreme Activity" fest.