Die einst bei Funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF für junge Menschen, gestartete Reportage-Reihe "Y-Kollektiv" ist inzwischen in der ARD-Mediathek beheimatet - und war dort in den vergangenen Monaten das am prominentesten beworbene Format. Das ist das Ergebnis einer exklusiven Auswertung von "Übermedien"

Das Format war demnach an rund 60 Tagen auf der sogenannten "Stage" vertreten, also im oberen Bereich der Mediathek, den die ARD für ihre Programm-Highlights vorgesehen hat. Tatsächlich sind Dokumentationen das mit großem Abstand am stärksten in der Stage vertretene Genre - allen voran Presenter-Reportagen wie "Y-Kollektiv", aber auch Retter-Formate, zu denen etwa die gerade um eine zweite Staffel verlängerte BR-Reihe "In höchster Not" gehören.

Wie stark das Genre ausgeprägt ist, zeigt auch der aktuelle Blick auf die "Stage": Diese wird am Mittwochnachmittag angeführt von der Dokuserie "Die Küblböck-Story - Eure Lana Kaiser", der True-Crime-Doku "Lady Kalaschnikow" und der aktuellen "Y-Kollektiv"-Reportage "Voll Bock auf Schaf". Ebenfalls ganz oben vertreten: Eine "Weltspiegel"-Reportage, die neue Folge von "Feuer & Flamme" sowie die Merkel-Doku "Wir schaffen das!" mit Ingo Zamperoni.

Sophie Burkhardt © ARD/Alexander von Spreti Sophie Burkhardt
Die Platzierung auf der "Stage" allein garantiere jedoch noch keine bestimmte Abrufzahl, stellt Sophie Burkhardt, stellvertretende ARD-Programmdirektorin und Channel-Managerin der ARD-Mediathek, gegenüber "Übermedien" klar. Erklärtes Ziel ist es, auf der "Stage" eine Mischung mit klarem öffentlich-rechtlichen Profil zu bieten. "Eine Stage aus rein fiktionalen oder rein unterhaltenden Inhalten wird es bei uns nie geben", so Burkhardt.

Nach welchen Kriterien es Formate auf die "Stage" der ARD-Mediathek schaffen und welche Produktionen es in den zurückliegenden Monaten am häufigsten ganz nach oben schafften, lesen Sie bei unseren Kolleginnen und Kollegen von "Übermedien".