Der Sender Crime + Investigation von Hearst Networks Germany ruft schon seit Jahren immer wieder mit Kampagnen und Sonderprogrammierungen zum Stopp von Gewalt gegen Frauen auf. Als auf True Crime spezialisierter Sender ist das Thema dort ohnehin präsent: "In vielen der gezeigten Fälle sind Frauen betroffen", sagt Kathrin Palesch, Managing Director von Hearst Networks Germany. "Zahlreiche reale Fälle, gerade von sexualisierter und häuslicher Gewalt, bleiben jedoch im Verborgenen. Wir haben daher bereits 2019 eine Kampagne gestartet, die ihren Beitrag zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen leisten soll."
Die zahlreichen Aktivitäten hätten bereits geholfen, Aufmerksamkeit und Reichweite für das Thema zu schaffen. Nun bündelt man in diesem Bereich seine Kräfte mit der Mainstream Media AG, die hinter Sendern wie dem Heimatkanal, Romance TV oder Goldstar TV steht. Mainstream Media-CEO Tim Werner sagt: "Da ein Großteil unserer Zuschauerschaft weiblich ist, sehen wir uns in der Pflicht, unsere Reichweite auch für Themen einzusetzen, die viele Frauen in unserer Gesellschaft unmittelbar betreffen."
Am 19. September treten die beiden Medienunternehmen erstmals als Kooperationspartner bei der Veranstaltung "Frauen brechen ihr Schweigen" des YessYess-Verlags in Hamburg auf. Dort werden Betroffene von ihren Erfahrungen mit Gewalt berichten. Ziel des Abends, der auf dem Buch "Das habe ich noch nie gemacht – das wird gut" von Dr. Claudia Richter basiert, die auch selbst lesen und Einblicke geben wir, ist die Enttabuisierung des Themas. Gemeinsames Empowerment soll im Mittelpunkt stehen.
Im Programm der Sender von Mainstream Media soll es wiederkehrende Awareness-Maßnahmen geben. Geplant ist die regelmäßige Ausstrahlung kurzer Trailer, die das Thema "Gewalt gegen Frauen beenden" "sensibel sichtbar machen und dabei auch auf das Hilfetelefon für Betroffene verweisen", heißt es in einer Mitteilung. Eine darüber hinausgehende inhaltliche Neuausrichtung des Programms sei nicht geplant. "Wir möchten Haltung zeigen, ohne unsere Zuschauerinnen mit zu drastischen Inhalten zu überfordern", so Tim Werner. "Unsere Aufgabe ist es, Bewusstsein zu schaffen und auf Hilfsangebote hinzuweisen – behutsam, aber unübersehbar." Crime + Investigation widmet dem Thema am Dienstag, 25. November 2025, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, wie in den Jahren zuvor eine Sonderprogrammierung mit fünf Dokumentationen.