NDR, WDR und "SZ" haben einen neuen Leiter für die Recherchekooperation der drei Medienhäuser gefunden: Jörg Diehl, der seit 2007 für den "Spiegel" tätig war und zuletzt das Deutschland-Ressort geleitet hat und als Koordinator Investigativ wirkte, übernimmt die Aufgabe. Er tritt die Nachfolge von Daniel Drepper an, der die Leitung der Recherchekooperation im April 2022 zunächst kommissarisch und seit November 2023 offiziell geführt hatte. Drepper ist kürzlich als Nieman Fellow für einige Zeit an der US-Uni Harvard.
NDR-Programmdirektorin Ilka Steinhausen kommentiert: "Es ist toll, dass wir mit Jörg Diehl einen anerkannten Investigativjournalisten gewinnen konnten, der Daniel Drepper folgt. Jörg Diehl hat bewiesen, dass er mit großen Teams auch internationale Recherchen erfolgreich vorantreibt. Ich bin sicher: Er wird in unserer Recherchekooperation mit WDR und SZ starke Impulse setzen."
SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach sagt: "Jörg Diehl zählt seit vielen Jahren zu den besten Investigativjournalisten Deutschlands. Er ist neugierig, hartnäckig, teamfähig, hat beste Kontakte und große Erfahrung darin, schwierige Recherchen ins Ziel zu bringen. Wir sind deshalb glücklich darüber, ihn künftig an der Spitze unserer Recherchekooperation zu wissen, und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit."
Seitens WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn heißt es: "Jörg Diehl steht für einen klaren journalistischen Kompass und unverhandelbare professionelle Standards. Ich bin stolz, dass wir ihn für unser Team gewonnen haben, denn höchste Ansprüche an Klarheit und Wahrheit haben die Recherchekooperation von Anfang an geprägt. Jörg bringt nicht nur Erfahrung und exzellente Kontakte mit, sondern vor allem den Instinkt, den man braucht, um auf die wirklich relevanten Geschichten zu setzen. Alle Partner und das Team freuen sich auf ihn."
Jörg Diehl selbst kommentiert seine neue Aufgabe so: "Exzellente Reporterinnen und Reporter machen die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung seit vielen Jahren zu einer Top-Adresse im Investigativjournalismus. Es ist daher eine große Freude und Ehre, dieses herausragende Team künftig leiten zu dürfen. Gemeinsam streben wir relevante Enthüllungen an, die Missstände aufdecken, komplexe Zusammenhänge erklären und Menschen bewegen. Eine aufgeklärte Gesellschaft braucht hartnäckige Recherchen und einen starken, unabhängigen Qualitätsjournalismus – dazu wollen wir mit der Kraft der Kooperation einen entscheidenden Beitrag leisten."