Während die ARD bereits Anfang des Jahres die Verbreitung ihrer Sender in SD-Auflösung via Satellit eingestellt hat und seither nur noch in HD zu empfangen ist, hat sich das ZDF etwas länger Zeit gelassen. Am 18. November endet nun aber auch bei den Mainzer Sender die teure Simulcast-Verbreitung in SD und HD, ab diesem Zeitpunkt wird via Satellit das ZDF dann nur noch in der besseren Bildqualität zu empfangen sein.

Auswirkungen hat diese Umstellung aber nicht nur für Satelliten-Haushalte, auch alle die ihre TV-Signal übers Vodafone-Kabelnetz beziehen, werden spätestens dann auf HD-Empfang umsteigen müssen, um weiter das ZDF zu empfangen, wie Vodafone nun bestätigte. Zu Beginn des Jahres nutzten bei Vodafone nach Unternehmensangaben nur noch zwei Prozent der Haushalte einen TV-Receiver, der ausschließlich SD-Qualität unterstützt. Diese Zahl dürfte nochmal deutlich gefallen sein, nachdem zu Jahresbeginn ja schon die Umstellung bei der ARD vorgenommen wurde.

Ausgetauscht werden müssen ggf. jetzt noch TV-Receiver von Kabel Deutschland und Unitymedia, die älter als 12 Jahre sind. Falls man noch über keinen HD-fähigen Fernseher verfügt, lässt sich auch ein HD-Receiver mit Scart-Anschluss verwenden - mit dem Nachteil der schlechteren Bildqualität. Ab dem 7. Oktober 2025 zeigt Vodafone auf den SD-Programmen Laufbänder des ZDF mit Hinweisen zur Abschaltung. 

Während das SD-Zeitalter für die öffentlich-rechtlichen Sender damit in diesem Jahr endgültig zu Ende geht, halten die Privaten weiter an der SD-Verbreitung fest. Für HD-Empfang der Privatsender wird ein zusätzliches Entgelt fällig - da das viele Haushalte allerdings nicht zahlen wollen, können sie RTL, ProSieben und Co. weiterhin nur in schlechterer Bildqualität empfangen.