Mit der "Kurzschluss"-Reihe hat die ARD 2022 eine schöne Tradition begonnen und zum Jahresende drei Jahre in Folge einen neuen Kurzfilm mit Anke Engelke und Matthias Brandt veröffentlicht. In diesem Jahr gibt's nun hingegen keinen neuen Kurzschluss - aber trotzdem ein Wiedersehen mit Anke Engelke. An der Seite von Michael Ostrowski ist sie in "Ein halbe Stunde ist viel Zeit. Die Hochzeit" zu sehen sein. Veröffentlicht wird der Film am 26. Dezember ind er ARD-Mediathek, im Ersten läuft er am 30. Dezember um 23:30 Uhr.

Engelke spielt darin die Wedding-Plannerin Mareike Berger, die der Liebe selbst zwar längst mit nüchterner Professionalität begegnet, aber dafür um so routinierter im Organisieren von Hochzeiten ist. Doch diesmal scheint alles schief zu gehen: Es blitzt und donnert, die falsche Torte wird geliefert und Braut und Bräutigam stehen nach dem Ja-Wort schon wieder kurz vor der Trennung. Als wäre das nicht genug, erscheint auch die Hochzeitsfotografin nicht. Notgedrungen muss sie daher ihren Ex-Freund Miller als Fotograf zur Hilfe rufen.

Die Uhr tickt, denn die Hochzeitslocation steht nur noch eine halbe Stunde zur Verfügung. Doch Mareike bleibt optimistisch, getreu dem Motto. "Eine halbe Stunde ist sehr viel Zeit!" Zwischen verletzten Egos und emotionalem Chaos versucht sie, das Unmögliche möglich zu machen – und entdeckt dabei, dass Kontrolle oft nur eine Illusion ist. Die perfekte Hochzeitswelt zerfällt in ihre Einzelteile und macht Platz für etwas Echtes, heißt es in der Beschreibung der Produktion.

Michael Ostrowski ist nicht nur vor der Kamera zu sehen, er hat auch das Buch geschrieben und gemeinsam mit Helmut Köpping Regie geführt. Anke Engelke sagt: "Mit Michael Ostrowski habe ich schon einige bekloppte, tolle Dinge erlebt bei der Arbeit, aber ich hatte ja keine Ahnung, wie spitze es ist, mit ihm auf einer Hochzeit zu sein! Wer ‚Eine halbe Stunde ist viel Zeit‘ schaut, wird ihn sich garantiert als Fotografen fürs nächste Familienfest wünschen!"

Die Bildgestaltung des Films übernahm Wolfgang Thaler. In weiteren Rollen spielen Katharina Gieron, Angelo Alabiso, Stefan Lampadius, Moritz Heidelbach, Déborah Jo und Trish Osmond. Produziert wurde der Film von der btf, Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann sind Produzenten, Jule Everts Producerin. Die Redaktion beim WDR liegt bei Leona Frommelt, auch der BR ist mit von der Partie.