Bevor die Deutsche Fußball Liga (DFL) am kommenden Mittwoch ihren neuen Vorstand wählt, sind jetzt erste Details über eventuelle Neuerungen für die Fernseh-Vermarktung des Spitzensports an die Öffentlichkeit gekommen. Laut einem Bericht der "Westfälischen Rundschau" soll es ab der Saison 2009/2010 einschneidende Veränderungen im Ablauf der Liga geben. Eine entsprechende Agenda sollen neuer Vorstand und Aufsichtsrat demnächst absegnen. Einziger Kandidat für die Wahl zum neuen Vorstandsvorsitzenden ist Dortmund-Präsident Reinhard Rauball.Dem Bericht zu Folge soll die Winterpause der Liga ab der Saison 2009/2010 der Vergangenheit angehören. So könnte zum Beispiel auch am zweiten Weihnachtsfeiertag gespielt werden, was eine Fernsehübertragung aufgrund der möglichen Reichweiten und entsprechender Sponsoring- und Werbeerlöse besonders attraktiv macht. Zudem könnte die zweite Bundesliga ihre Spiele bereits Ende Juli beginnen. Sie könnte als Anreiz für die erste Liga gelten, deren Beginn dann auf Ende August bis Anfang September verschoben werden könnte.
Desweiteren soll geplant sein, die Spieltage für eine ertragreichere Fernsehauswertung zu entzerren. Als Beispiel könnten Ligen unter anderem in England und Spanien dienen, wo die Partien am Wochenende bereits um 13 Uhr angepfiffen werden. Als weitere Neuerung soll die Einführung von Relegationsspielen zwischen den Ligen im Gespräch sein, die die Spannung um die Absteiger der Saison noch einmal anheizen sollen.
Derzeit liegen die Rechte für die Live-Übertragung noch beim Bezahlsender Arena, der diese nach Bedenken des Bundeskartellamtes jedoch an seinen Mitbewerber Premiere in einer Sublizenz weitergegeben hat. Arena hält die Rechte bis zur Saison 2008/2009. Die Rechte für die anschließenden Spielzeiten werden im kommenden Jahr neu ausgeschrieben.
