Foto: RTLLangsam sieht es ein wenig nach Verzweiflung aus: Zwar ist für den Frühjahr ohnehin eine große Nachmittagsreform bei RTL geplant, doch angesichts der weiter miserablen Quoten zwischen 15 und 17:30 Uhr will der Kölner Sender offenbar nicht mehr so lange warten. Erst vor kurzem wurde "Familienhilfe mit Herz" kurzfristig aus dem Programm gekippt und durch Wiederholungen von "Unser neues Zuhause" ersetzt. Nun ist "Staatsanwalt Posch ermittelt" an der Reihe.

Das Format, das im vergangenen November auf 30 Minuten verkürzt und auf den schon traditionell schwierigen 17 Uhr-Sendeplatz verschoben wurde, holte dort von Beginn an nur miese Quoten und liegt immer wieder sogar unter der 10-Prozent-Marke. Das wollte sich RTL nun offenbar nicht noch länger ansehen und nimmt "Staatsanwalt Posch ermittelt" bereits zum Ende dieser Woche aus dem Nachmittagsprogramm.

Ganz verschwinden wird es allerdings nicht. Die verbleibenden Folgen zeigt RTL zur völlig absurden Zeit um 05:10 Uhr morgens in Erstausstrahlung. Damit trifft es "Staatsanwalt Posch ermittelt" noch härter als "Familienhilfe mit Herz", dessen restliche Folgen derzeit immerhin um 9:30 Uhr versendet werden. Um 17 Uhr setzt RTL stattdessen auf Wiederholungen der Sitcom "Nicola". In der kommenden Woche beginnt RTL mit der Ausstrahlung der sechsten Staffel. Ob das Besserung bringt, erscheint aber fraglich. Mit Wiederholungen der Sitcom "Mein Leben und ich" ging RTL im vergangenen Jahr auf diesem Sendeplatz in jedem Fall schon einmal baden.

Die kurzfristige Umprogrammierung am Nachmittag könnte damit zusammenhängen, dass die angekündigte 2. Stufe der Nachmittagsreform noch ein wenig länger auf sich warten lässt als zunächst erwartet. Für den 15 Uhr-Sendeplatz musste RTL nun jedenfalls noch einen weiteren Lückenfüller ausgraben, weil bei dem derzeit als Ersatz für "Familienhilfe mit Herz" laufenden "Unser neues Zuhause" Ende März bereits die Folgen ausgehen. Ab dem 25. März zeigt RTL stattdessen dann Wiederholungen von "Einsatz in vier Wänden - Spezial". Das "Strafgericht" bleibt übrigens vorerst im Programm - trotz ebenfalls indiskutabler Quoten.