Foto: CallactiveDer Medienrat der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein hat eine Beanstandung gegen zwei Ausgaben der Call-In-Sendung "Money Express" ausgesprochen, die beim Kindersender Nick zu sehen war. Der Sender gehört zur MTV-Gruppe. Eine der beiden Sendungen wurde auch bereits von der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen beanstandet, da sie auch im Programm des Musiksenders Viva, der ebenfalls zu MTV gehört, zu sehen war.

Dabei handelt es sich um die Sendung "Money Express" vom 29. November 2007. Nach einem Countdown wurden in der Sendung, so die Medienwächter, nach einem Countdown mehrmals die Telefonleitungen geschlossen und andere, neue Leitungen geöffnet. Dadurch sei der Eindruck von tatsächlich nicht vorhandenem Zeitdruck erweckt worden.
 

 

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Die zweite Beanstandung richtet sich gegen die Ausgabe der Sendung "Money Express" vom 24. Februar 2008. Hier habe man in der Sendung gegen das in den Gewinnspielregeln der Landesmedienanstalten verankerte Transparenz-Gebot verstoßen. Ein Spiel, bei dem die Zuschauer Liter-Angaben auf Fässern zusammenzählen sollten, sei nach mehreren Stunden "in einer für normale Menschen nicht mehr nachvollziehbare Weise" aufgelöst worden.

Die beanstandeten Sendungen wurden von der umstrittenen Firma Callactive hergestellt, die sich mittlerweile aus dem operativen Produktionsgeschäft zurückgezogen hat. Seit knapp zwei Wochen stellt die österreichische Telekom Austria-Tochter Mass Response die Sendung "Money Express" für Callactive her, die sie dann an die MTV-Sender weitergibt.