WirZu konstruiert, zu gewollt: Die Kritiken für die erste und jetzt auch einzige Ausgabe des Familienmagazins "Wir" aus dem Hause des Süddeutschen Verlages waren verhalten. Da konnte auch eine vermeintlich attraktive Titelstory mit dem jungen Vater Lukas Podolski nicht helfen.

Das Heft sollte sich an einkommensstarke Familien in Großstädten richten, deren gemeinsame Interessen sich offenbar allein über den Nachwuchs definieren sollten. Die Einstellung von "Wir" begründet der Verlag laut "Spiegel" mit dem momentan schwierigen Marktumfeld im Printgeschäft. Zudem sei die erwartete Verkaufsauflage von 50.000 Exemplaren unterschritten worden.

 

Diese Bilanz schreckt die Konkurrenz allerdings nicht ab. Gruner+Jahr will am 17. April die erste Ausgabe von "Nido" an die Kioske bringen. Das "Lifestyle-Magazin für moderne, großstädtische Eltern" sei allerdings auch erst eine Testausgabe.