Der MDR plant, am 1. November einen trimedialen Newsdesk unter der Leitung eines gemeinsamen Chefredakteurs bzw. einer Chefredakteurin einzurichten. Dabei handle es sich um eine "zentrale Arbeits- und Kommunikationsplattform von Fernsehen, Hörfunk und Neuen Medien, die ein gemeinsames Vorgehen sowohl bei planbaren als auch bei unvorhersehbaren Ereignissen" ermöglichen solle, so Reiter vor dem MDR-Rundfunkrat.

Angesiedelt werde die Plattform bei der Fernsehdirektion, im Kern bestehe sie aus den jeweiligen Tagesplanern. Über den Newsdesk sollen beim MDR Fernsehen alle Formate mit aktueller Berichterstattung bis hin zum Boulevard, beim Hörfunk in erster Linie MDR Info  und bei beim Online-Angebot mdr.de neben den aktuellen Berichten auch MDR-Text, MDR-mobil und neue Ausspielwege koordiniert werden.

Der künftige Chefredakteur soll dann den Austausch der aktuellen Berichte innerhalb der Programmdirektionen, der Hauptabteilung Neue Medien und der Landesfunkhäuser koordinieren und auch die Etablierung solch trimedialer Strukturen in der gesamten ARD fördern.

Unterdessen hat Reiter den Rundfunkrat auch über den aktuellen Stand bei der Aufarbeitung der Betrugsfälle beim Ki.Ka informiert, allerdings wird ein vorläufiger Abschlussbericht sowie ein Maßnahmenkatalog erst im März erwartet.