Die Entlassung des suspendierte MDR-Unterhaltungschefs Udo Foht steht offenbar bereits fest: Einem "Focus"-Bericht zufolge gilt das als "sicher", auch wenn der Sender offiziell erst Ende August über Fohts Schicksal entscheiden will. Die Stelle soll demnach ARD-weit ausgeschrieben werden.

Foht hatte intern eingeräumt, in zahlreichen Fällen Geld von Privatpersonen geborgt und die Kredite auf MDR-Geschäftspapier quittiert zu haben - mit der Begründung, Produktionen dadurch vorfinanzieren zu wollen. Im Sender wird diese Rechtfertigung laut "Focus" als unglaubwürdig angesehen. Unklar ist nach wie vor, ob sich Foht durch die erst kürzlich bekannt gewordenen Praktiken selbst bereichert hat.

Der scheidende MDR-Intendant Udo Reiter hatte zuletzt erneut beteuert, dass dem Sender nach derzeitigen Erkenntnissen kein Schaden entstanden sein soll (DWDL.de berichtete). Für den 31. August ist nun eine Sondersitzung des MDR-Rundfunkrats geplant.