Wetten, dass... Hape Kerkeling Nachfolger von Thomas Gottschalk wird? Wenn Gottschalk in zwei Monaten zum letzten Mal durch den Samstagabend-Klassiker im ZDF führen wird, wird wohl Kerkeling das Zepter übernehmen. In einem Interview mit dem "Süddeutsche Zeitung Magazin" antwortete er auf die Frage, ob es diesbezüglich bereits eine Entscheidung gibt, mit einem eindeutigen "Ja".

Offiziell will es Kerkeling allerdings trotzdem noch nicht machen. "Ich äußere mich dazu so lange nicht, wie Thomas Gottschalk seine letzte Sendung nicht gedreht hat. Weil: Egal, was ich sage, ich heize weitere Spekulationen an. Es wird irgendwann im Dezember ein Statement geben, und das wird wahrscheinlich nicht von mir kommen, sondern eher vom ZDF, das ist ja auch deren Aufgabe."

Er selbst moderiere "gern Shows, die in starre Form gegossen sind, dann ist es umso einfacher, die Form aufzubrechen", so Kerkeling im "SZ Magazin". Jörg Pilawa, der zuletzt ebenfalls als Nachfolger von Thomas Gottschalk gehandelt wurde, hatte bereits vor wenigen Tagen eine Absage erteilt. "Ich möchte die Show nicht übernehmen", sagte Pilawa in der "Hörzu". Und so deutet alles auf Kerkeling hin - der 46-Jährige hatte bereits Anfang September bei seinem Auftritt in der "Harald Schmidt Show" über ein mögliches "Wetten, dass..?"-Engagement gescherzt. So tritt wohl nur jemand auf, der sich sicher sein kann, dass er den Posten bekommt.

Thomas Gottschalk wird nun noch drei Ausgaben moderieren, ehe sein Nachfolger im Herbst kommenden Jahres mit der 200. Ausgabe der Show beginnen wird. "Ich freue mich auf die drei Ausgaben, die noch vor mir liegen, und ich habe die sensible Aufgabe, die Sendung nicht mit ins Grab zu nehmen, weil ich ihr eine große Zukunft wünsche", sagte Gottschalk vor dem Start seiner Abschiedstournee am Samstagabend. "Wehmut" gehöre im Hinblick auf seinen Ausstieg zwar nicht zu seinem Vokabular, aber, so schob der Moderator nach: "Ich weiß wohl, und das sage ich in aller Demut, dass doch etwas Großes zu Ende geht. Zwischen Johnny Cash und Pink haben wir nur wenig verpasst." Nach dem tragischen Unfall habe er sich gesagt: "Wenn du abbiegst, dann jetzt." In diesem Sinne habe es sich um einen "Wake-up-Call" gehandelt: "Ich gebe nicht auf, weil ich die Schnauze voll hätte", betonte Gottschalk.

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