Christoph Schwennicke wird neuer Chefredakteur des "Cicero". Eine entsprechende Meldung der "Süddeutschen Zeitung" aus der vergangenen Woche bestätigte der Ringier-Verlag nun. Schwennicke, der derzeit stellvertretender Büroleiter der Hauptstadtredaktion des "Spiegel" ist und schon mit diversen Journalisten-Preisen ausgezeichnet wurde, soll seinen neuen Posten voraussichtlich Mitte des Jahres antreten. Gleichzeitig wird Alexander Marguier als neuer Stellvertreter des Chefredakteurs die publizistische Verantwortung für "Cicero Choice" und weitere geplante Line Extensions von "Cicero" übernehmen.

Damit wird der derzeitige Chefredakteur Michael Naumann die "Cicero"-Leitung, die er nach dem Weggang von Wolfram Weimer übernommen hatte, nach rund zweieinhalb Jahren wieder abgeben. Er bleibt dem Blatt aber verbunden und wechselt als neuer Vorsitzender in den Publizistischen Beirat. Zudem wird er weiterhin als Autor bei "Cicero" und anderen Ringier-Publikationen in Erscheiung treten. Naumann: "Im Alter von 70 Jahren ist es an der Zeit, einem jüngeren und hoch kompetenten Kollegen die Redaktionsleitung zu übergeben. Christoph Schwennicke trifft auf eine motivierte Mannschaft, die bewiesen hat, ein anspruchsvolles Magazin erfolgreich gestalten zu können."

Rudolf Spindler, Geschäftsführer von Ringier in Berlin: "Wir freuen uns, mit Herrn Schwennicke einen erfahrenen und brillanten Journalisten für Cicero gewonnen zu haben, der unser Magazin weiterentwickelt und stärkt." Schwennicke selbst findet für sein neues Blatt natürlich nur lobende Worte: "'Cicero' hat es als kluges, politisches Magazin geschafft, erfolgreich zu sein. Ein journalistischer Ort, an dem die andere Meinung mehr Platz hat als die Mainstream-Meinung. Und das nicht mit Gewalt, sondern mit Verstand und Eleganz."