Ohne den ARD-internen Finanzausgleich würde es den Saarländischen Rundfunk (SR) vermutlich schon lange nicht mehr geben. Die Sparbemühungen sollen allerdings fortgesetzt werden. Künftig spart sich der SR sein Unternehmens- und Programmmagazin "SRinfo", das vier Jahrzehnte lang über den Sender, seine Programme und Aktionen berichtete. Ende des Jahres wird das Magazin aus Kostengründen eingestellt, teilte der SR am Freitag mit. Die Dezember-Ausgabe wird die letzte sein.

"Diese Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen", sagte SR-Intendant Thomas Kleist. "Dennoch war der Schritt notwendig, denn unsere schwierige finanzielle Situation zwingt uns zu drastischen Sparmaßnahmen. Und da wir auf keinen Fall die Axt an die Programmmittel legen wollen, müssen wir uns leider von liebgewonnenen und wertvollen Projekten außerhalb des Programms trennen." Kleist bedanke sich bei den Macher von "SRinfo", die das Magazin "immer aufs Neue spannend gestaltet" hätten.

"SRinfo" hat derzeit rund 11.000 Abonnenten, die sich bei Bedarf in Zukunft auch andere Weise über den Saarländischen Rundfunk informieren müssen. So wurde ein neues Newsletter-System angekündigt. Zudem will der SR künftig außerdem verstärkt auf seine Website und den Saartext setzen. Anfang Oktober soll es dazu einen Fragebogen im Netz geben, über den sich Leser und Interessierte für den Newsletter anmelden können. Kleist: "Wir informieren also weiter unsere Hörer, Zuschauer und User über die Programmaktivitäten auf dem Halberg, nur über andere Wege."

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