Für seine neue Politshow "Absolute Mehrheit - Meinung muss sich wieder lohnen" musste Stefan Raab reichlich Kritik einstecken. Lob kommt nun hingegen den Medienhütern, die sich sonst meist eher kritisch äußern. "Wir haben private Fernsehsender oft wegen ihres zurückgehenden Informationsanteils in ihren Sendungen kritisiert. Es ist deshalb grundsätzlich zu begrüßen, wenn ProSieben mit Stefan Raab 70 Minuten mehr Sendezeit für gesellschaftlich relevante Inhalte bietet", sagte Thomas Langheinrich, Programmbeauftragter der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK).

Mit Raabs neuer Sendung könne ProSieben zeigen, dass es als zugelassenes Vollprogramm nicht allein auf Unterhaltung setze. "Ich würde mich freuen, wenn diese Talksendung nicht die einzige Programminitiative zur Erhöhung des Informationsanteils bei den privaten Vollprogrammen bleibt", ermunterte Langheinrich die Konkurrenz. Stefan Raab hatte am Sonntag mit der ersten Ausgabe seiner politischen Talkshow vor allem bei den jüngeren Zuschauern Erfolg: Mit einem Marktanteil von mehr als 18 Prozent legte "Absolute Mehrheit" einen starken Einstand hin (DWDL.de berichtete).

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