Mit zwischenzeitlich nur noch knapp über 5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe geriet insbesondere die Live-Phase von "X Factor" für Vox in diesem Jahr zu einer herben Enttäuschung. Anders als in den Jahren zuvor startete der Sender beim Finale auch keinen Bewerbungsaufruf für eine neue Staffel. Trotzdem wollte Vox-Chefredakteur Kai Sturm einer möglichen vierten Staffel bislang keine endgültige Absage erteilen und kündigte an, die zu Ende gegangene Staffel zunächst analysieren zu wollen und alle Optionen zu prüfen.

Sicher ist nun aber: Sollte es im kommenden Jahr tatsächlich eine weitere Staffel geben, dann müsste Vox ohne Sarah Connor auskommen. Nach drei Staffeln in der Jury kündigte sie nun via "Bild am Sonntag" ihren Abschied an: "So schwer mir die Entscheidung auch fiel, jetzt auszusteigen, so erleichtert bin ich dennoch. 2013 steht meine Musik wieder an erster Stelle", zitiert sie das Blatt. Mitte kommenden Jahres werde sie ihr neues Album veröffentlichen, ab November auf Tor gehen.

Einen Zusammenhang mit den deutlich gesunkenen Quoten bestreitet Sarah Connor unterdessen, legt den Verantwortlichen aber nahe, dem Format eine Pause zu gönnen. Es gebe eine "allgemeine Übersättigung dieser Shows", so Connor mit Blick auf die rückläufigen Quoten insbesondere auch der RTL-Castingformate. "Das Format Castingshow muss sich neu erfinden", so ihr Fazit.