Im Streit um die Bezahlung des neuen Rundfunkbeitrags zeichnet sich wohl eine Lösung zwischen der Stadt Köln und dem WDR ab. Die Stadt hat nun angekündigt, die bisherigen Gebühren zu bezahlen. Im Gegenzug will der WDR der Stadt eine Mitarbeiterin als Beraterin zur Seite stellen. Zuvor hatten sich Stadtdirektor Guido Kahlen und WDR-Verwaltungsdirektor Hans W. Färber über die aufgetauchten Probleme bei der Umsetzung ausgetauscht. Nun müssen noch Detailfragen gelöst werden, beispielsweise wie die Rundfunknutzung in Kindertagesstätten abgerechnet wird.

Zu Beginn dieser Woche hatte die Stadt Köln die Zahlung des Rundfunkbeitrags bis auf Weiteres verweigert. Wegen der neuen Berechnungsgrundlage wisse nämlich niemand, wie viel Geld die Verwaltung überhaupt überweisen müsse. "Wir können den Steuerzahlern nicht zumuten, auf Verdacht eine nicht exakt ermittelte Gebühr zu entrichten", begründete Stadtsprecherin Inge Schürmann vor wenigen Tagen den Schritt gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Einem Bericht des "Handelsblatts" klagen auch andere Städte und Kommunen über die neue Situation.

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