Auch in der 47. Auflage blieb der "Super Bowl", also das Finale der amerikanischen Football-Liga NFL, das nationale Sport-Großereignis schlechthin in den USA. Anders als in den letzten Jahren reichte es diesmal trotz spannendem Spielverlauf nicht für einen neuen Zuschauerrekord. Doch beachtlich sind die Zuschauerzahlen trotzdem allemal: Im Schnitt sahen 108,41 Millionen Zuschauer das Spiel. In den vergangenen beiden Jahren hatten jeweils etwa 111 Millionen Zuschauer eingeschaltet gehabt. Nach CBS-Angaben haben übrigens diesmal sogar 164,1 Millionen Zuschauer zumindest kurzzeitig zum Super Bowl geschaltet.

Für den Sendeplatz im Anschluss an den "Super Bowl" entschied CBS sich für die im Herbst neu gestartete Serie "Elementary". Pech allerdings, dass sich die Startzeit durch die stromausfall-bedingte Unterbrechung weit nach hinten verschob. Zu später Stunde sahen zwar noch 20,8 Millionen Zuschauer zu, das ist allerdings kein Vergleich zu den 37,6 Millionen Zuschauern, die "The Voice" im vergangenen Jahr bei NBC halten konnte. Trotzdem sahen wesentlich mehr Zuschauer "Elementary" als sonst: Die durchschnittliche Zuschauerzahl liegt bei elf Millionen. Ob es einen dauerhaften Effekt geben wird, muss sich aber nun erst noch zeigen.

Auch wenn Rekorde beim "Super Bowl" diesmal aus blieben: Der Aufschwung der letzten Jahre hat sich bestätigt. Im Lauf der letzten Jahrzehnte hat der Super Bowl nämlich immer mehr an Anziehungskraft gewonnen. Anfang der 90er Jahre verfolgten im Schnitt noch um die 80 Millionen Zuschauer die "Super Bowl"-Übertragung, nach der Jahrtausend-Wende waren es dann schon meist um die 90 Millionen. Erst 2010 war überhaupt erstmals die Schallmauer von 100 Millionen Zuschauern durchbrochen worden. Abgesehen vom Super Bowl konnte nur das "M*A*S*H"-Serienfinale, das 1983 106 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten, in ähnliche Reichweiten-Dimensionen vorstoßen.

Bei Sat.1 war die "Super Bowl"-Übertragung unterdessen deutlich erfolgreicher als im vergangenen Jahr. Im Schnitt kam Sat.1 mit der nächtlichen Übertragung auf einen Marktanteil von 35,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 2012 lag der Marktanteil noch bei im Schnitt 27,9 Prozent. Im vierten Quarter, das ab kurz vor vier Uhr morgens deutscher Zeit zu sehen war, lag der Marktanteil sogar bei 40,4 Prozent. Immerhin 690.000 Zuschauer hatten bis zu dieser Zeit ausgeharrt.