Jörg Armbruster wurde bei Dreharbeiten für eine ARD-Reportage in Aleppo in Nordsyrien am Karfreitag angeschossen. Wie der SWR mitteilt wurde Armbruster zunächst in einem syrischen Krankenhaus notoperiert und am Samstagmorgen in einem Krankenwagen mit ärztlicher Begleitung an die türkische Grenze gebracht, wo er schließlich von einem Team einer Rettungs- und Sicherheitsfirma ärztlich untersucht wurde. Sein Zustand wird als stabil beschrieben. Sobald wie möglich soll Armbruster nach Deutschland zur weiteren ärztlichen Behandlung ausgeflogen werden.

Jörg Armbruster, der von 1999 bis 2005 sowie von 2010 bis zum Januar 2013 lang als Korrespondent für die ARD in Kairo stationiert war und sich somit gut in der arabischen Welt auskennt, hielt sich seit Beginn der Woche zusammen mit dem SWR-Hörfunkreporter Martin Drum im Gebiet der Freien Syrischen Armee (FSA) auf, um eine Reportage über die Rebellen zu drehen. Die Dreharbeiten sind Teil der großen Dokumentation "Zwischen Krieg und Frieden - Der neue Nahe Osten", einer Koproduktion zwischen BR und SWR, in der Jörg Armbruster und der Israel-Korrespondent der ARD, Richard C. Schneider, ihre persönliche Sicht des arabischen Frühlings darstellen.