Vor fast genau einem Jahr begannen die Dreharbeiten zur dritten Staffel der erfolgreichen ARD-Serie "Mord mit Aussicht", doch ausgestrahlt wurden die neuen Folgen bislang erwartungsgemäß noch nicht. Weil es für den Dienstagabend aktuell mehr Serien gibt als Sendeplätze, müssen sich Fans der Geschichten aus Hengasch nun schon knapp zwei Jahre auf eine Fortsetzung gedulden. Inzwischen gibt es aber immerhin einen Sendeplatz für die von Pro TV produzierte Serie: Wie ein Sendersprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte, werden 13 neue Folgen von "Mord mit Aussicht" ab dem 16. September jeweils dienstags um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

Für Bjarne Mädel könnte es übrigens die letzte Staffel von "Mord mit Aussicht" sein. Der Schauspieler hatte zu Jahresbeginn zumindest angekündigt, den Dienst quittieren zu wollen. Als Grund nannte er unter anderem seinen Ärger über den Umgang des Senders mit der Serie. Künftig seien nämlich nur noch achteinhalb Drehtage pro Folge vorgesehen, nachdem es zuletzt neun gewesen seien. Als Arne Feldhusen noch Regie führte, hätten pro Folge sogar noch zehn Drehtage zur Verfügung gestanden. "Da loben sie dich und nehmen dir gleichzeitig die Wurst vom Brot", beschwerte sich Mädel im Januar lautstark in der "Süddeutschen Zeitung". Bei der ARD heißt es, Verhandlungen über die vierte Staffel habe man noch mit keinem der Beteiligten geführt und stünden derzeit auch nicht an - man wird also sehen, ob sich Mädel und die ARD vielleicht doch noch einig werden.

Doch nun wartet erst mal die dritte Staffel. In deren Mittelpunkt steht wieder die Exil-Kölnerin Sophie Haas (Caroline Peters), die sich schon mit ihrem Leben im verschlafenen Eifelnest Hengasch im Landkreis Liebernich arrangiert hat. Sie wollte Tierarzt Jochen Kauth (Arnd Klawitter) heiraten, hatte ihre schrulligen Polizeikollegen Dietmar Schäffer und Bärbel Schmied fast schon ins Herz geschlossen - doch nun macht Kauth völlig überraschend Sophie Schluss. Die geplatzte Hochzeit am Ende der zweiten Staffel war der sprichwörtliche Tropfen, der sein Fass zum Überlaufen brachte.

Als zu allem Überfluss Hannes (Hans Peter Hallwachs) seiner Tochter auch noch eröffnet, dass er mit seiner Freundin Danuta (Karina Krawczyk) nach Polen geht, stellt sich nur noch eine Frage: "Wenn alle weg sind, was soll ich dann noch hier?" Weil es in Köln aber weder Job noch Wohnung für sie gibt, muss Sophie bleiben, wo plötzlich ein gewisser Jan Schulte (Johann von Bülow) auf, der sich um das Amt des Bürgermeisters bewirbt. Zwischenmenschliche Turbulenzen drohen auch dem Traumpaar Schäffer. Völlig überraschend steht Dietmars Mutter Irmtraut (Carmen-Maja Antoni) mit gepackten Koffern vor der Tür, um bei Schäffers einzuziehen - sehr zum Leidwesen von Heike.

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