Seit Nikolaus Förster Anfang 2013 das Unternehmermagazin "Impulse" im Rahmen eines Management-Buyouts von Gruner + Jahr übernommen hat, hat er bereits mit einigen Print-Traditionen gebrochen. Kostspielige Abo-Prämien etwa hat er abgeschafft, Anzeigenpreise wurden an die Unternehmensgröße angepasst und nun wagt er sich an eine deutliche Preiserhöhung: Der Preis steigt von 7,50 Euro um fast ein Drittel auf nun 9,90 Euro.

In seinem Blog erklärt er, wie es zu der Entscheidung kam. Ausgangspunkt war eine Titelgeschichte zum Thema Preismanagement Ende Mai. "Klar war, angesichts der Entwicklungen in der Branche, dass wir unsere Vertriebserlöse steigern müssen. Nur: Was ist der richtige Preis?". Nach einer entsprechenden Frage, hätten die Leser ihre Vorschläge kundgetan und ihn zu einer Erhöhung ermutigt: "Nur zwei, drei Unternehmer plädierten dafür, den Preis bei 7,50 Euro konstant zu halten, die meisten zeigten sich bereit, mehr zu zahlen. Viele gaben an, sogar 10 Euro, 12 Euro, 15 Euro oder mehr zahlen zu wollen." Im Schnitt habe der vorgeschlagene Preis bei 10,60 Euro gelegen.

Letztlich habe man sich entschieden, knapp unter der 10-Euro-Schwelle zu bleiben, pro Jahr seien das 111 Euro netto, 118,80 Euro brutto. Nicht zu viel, findet Förster, der dafür folgenden Vergleich heranzieht: "Ein ganzes Jahr lang Teil des impulse-Netzwerks zu sein (monatliches Printmagazin, Digitalausgabe, Zugang zu Netzwerktreffen) kostet etwa so viel wie 20 oder 30 Minuten bei einem guten Anwalt, Berater oder Coach." Mit Blick darauf, dass viele andere Magazine nach wie vor "verscherbelt" würden, sagt Förster: "Wir gehen einen anderen Weg. Qualität hat eben ihren Preis."

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