Im vergangenen Jahr überraschte ProSiebenSat.1 mit der Nachricht, eine Kooperation mit dem Deutschen Tennis-Bund einzugehen. Dass man es ernst meint, zeigte alleine schon die Tatsache, dass der Vertrag eine Laufzeit von zehn Jahren hat. Verbunden ist damit vermutlich auch die Hoffnung auf einen Popularitätsschub für die Sportart - getrieben durch Erfolge junger Spielerinnern und Spieler. Bislang hielt sich das Vertrauen jedoch noch in Grenzen, wie man an den Übertragungen beim Kleinstsender Sat.1 Gold erkennen kann.

Im November wagt sich nun allerdings auch Sat.1 an einen großen Aufschlag: Am 8. und 9. November wird der Sender das Finale des Fed Cup übertragen. Darin treten die deutschen Tennis-Damen um Andrea Petkovic gegen Tschechien an. "Das Fed-Cup-Finale wird das Tennis-Highlight des Jahres auf großer Bühne. Die deutschen Damen können Weltmeister werden und alle Zuschauer live in Sat.1 mitfiebern und Daumen drücken", sagte Zeljko Karajica, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 TV Deutschland.

Zufrieden zeigte sich auch Karl-Georg Altenburg, seines Zeichens Präsident des Deutschen Tennis-Bundes: "Wir freuen uns sehr, dass das Fed-Cup-Finale live in Sat.1 gezeigt wird. Das ist ein tolles Signal für den deutschen Tennissport und betont den Stellenwert dieses Ereignisses. Wir hoffen, dass viele Fans die Matches unseres Porsche Team Deutschland am Bildschirm verfolgen." Ob sich die Übertragung aus Quotensicht lohnen wird, darf aber durchaus bezweifelt werden. Seit Jahren fristen die Tennis-Übertragungen in Deutschland ein Schattendasein. Auch der zwischenzeitliche Hype um die Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat sich mittlerweile wieder gelegt.

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