Dominik Graf entwickelt zusammen mit Friedrich Ani, Ina Jung und der Tele München Gruppe (TMG) eine neue Fernsehserie. Unter dem Titel "Blender" soll in sechs Folgen der sogenannte Allgäuer Kokain-Skandal thematisiert werden, der von der kommenden Woche an in Kempten vor Gericht beleuchtet wird. Im Zentrum steht der Leiter eines Drogendezernats, dem vorgeworfen wird, selbst in das Rauschgiftmilieu verstrickt zu sein. Im vergangenen Jahr hatte der Fall bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

"Wir haben nach einer Geschichte gesucht, die lokal verankert ist und gleichzeitig überall dort spielen könnte, wo Menschen die Kontrolle über die Macht verlieren, die sie von Berufs wegen besitzen, und kriminell werden", so Ani, Jung und Graf in einer Pressemitteilung über das Projekt. "Die Postkarten-Idylle Allgäu, in der seit Jahrzehnten nicht nur der Tourismus boomt, sondern auch die Mafia ihre Fäden zieht, bot sich uns in dem Moment als Schauplatz an, als Anklage gegen einen mutmaßlich kokainabhängigen Drogenfahnder erhoben wurde, der sich nicht nur des Drogenbesitzes sondern auch der Körperverletzung und Vergewaltigung schuldig gemacht haben soll."

Für die Serie haben die drei sich offenbar viel vorgenommen: "Was wir planen, ist eine Kriminalserie über die Macht des Bösen und die Ohnmacht der Guten." Neben Friedrich Ani, Ina Jung und Dominik Graf, die für den Spielfilm "Das unsichtbare Mädchen" bereits gemeinsam gearbeitet haben, ist darüber hinaus Simon Assmann ("Sturm der Liebe", "Rosamunde Pilcher's Valentine Kiss") als ausführender Produzent dabei.

Herbert G. Kloiber, Geschäftsführer der TMG: "Die Serie ist nicht nur aktuell, sie bietet alle inhaltlichen Elemente, die spannende und wertvolle Fernsehunterhaltung ausmachen. Nach dem Erfolg von 'Im Angesicht des Verbrechens' ist es uns eine Freude, die Entstehung dieser neuen Produktion von Dominik Graf, auch in internationaler Hinsicht, zu begleiten." Wo "Blender" zu sehen sein wird, ist übrigens noch nicht bekannt.