Der neue "Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer holt den Feuilletonchef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" an Bord. Volker Weidermann wird ab Mai für das Kulturressort des "Spiegel" schreiben und zugleich die Literaturberichterstattung des Nachrichtenmagazins verantworten. "Volker Weidermann ist einer der wenigen Journalisten, deren Autorenzeile ich beim Zeitunglesen explizit suche. Er ist urteilssicher und mutig und zählt zu den originellsten und klügsten Literaturkritikern", sagte Brinkbäumer.

Volker Weidermann studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg und Berlin und arbeitete von 1998 bis 2001 als Kulturredakteur bei der "taz". Anschließend wechselte er als Literaturredakteur zur neu gegründeten "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Seit 2003 leitet er das Feuilleton des Blattes. Im Frühjahr 2006 erschien sein Buch "Lichtjahre. Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute", zwei Jahre später "Das Buch der verbrannten Bücher", für das ihm 2009 der Kurt-Tucholsky-Preis verliehen wurde, und 2011 die Biographie "Max Frisch. Sein Leben, seine Bücher". Im vorigen Frühjahr veröffentlilchte Weidermann seine Erzählung "Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft".