Ausgerechnet die "Bild" bzw "Bild am Sonntag", jene Medien also, die den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bei so mancher Personalie sehr schnell vorsorglich Jugendwahn vorwerfen, kommen bei einer möglichen Bildschirm-Rückkehr von Margarethe Schreinemakers auf keine andere Schlagzeile als "TV-Comeback mit 56". Da spielt das Alter plötzlich eine Rolle. Auf der Titelseite der gedruckten "Bild am Sonntag" war von der "neuen Show" zu lesen.

Doch was steckt dahinter? "Viel weniger", sagt Margarethe Schreinemakers und lacht. Mit dem Medienmagazin DWDL.de spricht die Moderatorin über einen unerwartet turbulenten Sonntag dank "Bild am Sonntag". Sie sagt: "Ich habe nicht das Verlangen nach einer Showbühne. Es geht nur um eine Reportage zu einem konkreten Thema, das mir am Herzen liegt." Sie habe seit dem Beginn ihrer Karriere bei der "Aktuellen Stunde" im WDR schließlich immer journalistisch gearbeitet.

"Journalismus ist und bleibt meine Passion", sagt Schreinemakers. RTL hatte bereits gegenüber "Bild am Sonntag" bestätigt, in Gesprächen mit Schreinemakers zu sein. Von einer Show spricht aber auch beim Sender in Köln niemand. Viel mehr gehe es beim angedachten Projekt um "ein Stück journalistischer Handarbeit". Nicht mehr und nicht weniger.