Sky befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. So stieg die Zahl der direkten Abonnenten im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 um 103.000 und liegt nach Angaben des Bezahlsenders um 61 Prozent über dem Vorjahreswert. Insgesamt verzeichnete Sky Ende März 4,225 Millionen direkte Abonnenten - und damit fast eine halbe Million mehr als vor einem Jahr. Sky spricht gar vom höchsten Kundenwachstum in der Unternehmensgeschichte. Wie hoch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde ist, ließ Sky diesmal allerdings offen. Dieser Wert war zuletzt etwas rückläufig, weil vermehrt günstigere Angebote wie etwa die Online-Videothek Snap auf den Markt gebracht wurden.

Die Einnahmen aus Abonnements nahmen allerdings um neun Prozent zu und machten 419 Millionen Euro des Gesamtumsatzes aus, der im dritten Quartal des Geschäftsjahres 455 Millionen Euro betrug. Hilfreich war auch die rückläufige Kündigungsquote, die binnen Jahresfrist von 10,6 auf 8,4 Prozent zurückging. Hier half nicht zuletzt die zunehmende Zahl abgeschlossener Zwei-Jahres-Verträge. Die Gesamtkosten ohne Abschreibungen stiegen derweil leicht um einen Prozent auf 433 Millionen Euro. Das EBITDA, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, betrug 22 Millionen Euro, was einer Verbesserung um 31 Millionen Euro im Jahresvergleich entspricht.

"Die konsequente Kundenorientierung von Sky hat wieder zu einem Rekord-Wachstum und zu herausragend guten Ergebnissen geführt", freut sich der scheidende Vorstandsvorsitzende Brian Sullivan. "Unsere einfache Formel erweist sich als wirkungsvoller denn je: Großartige und exklusive Inhalte, die die Leute sehen wollen, innovative Produkte, die unsere Programme überall und zu jeder Zeit zugänglich machen, und ausgezeichneter Kundenservice, dessen Mitarbeiter sich bestmöglich für die Bedürfnisse unserer Kunden einsetzen. Mit nahezu einer halben Million neuer Kunden in den letzten zwölf Monaten entwickelt sich Sky zu einem Muss für alle, die großartiges Entertainment lieben - und das Potenzial wächst stetig weiter."

Erstmals äußerte sich Sullivan auch zu seinem bevorstehenden Abschied. Für die Zukunft sieht er Sky jedenfalls gut aufgestellt: "Mit Carsten Schmidt, der die Leitung hier in Deutschland und Österreich übernimmt und eng mit Jeremy Darroch und unseren Kollegen in der Sky-Gruppe zusammenarbeitet, beginnt der nächste Schritt in der Entwicklung des zweifellos besten Unterhaltungsunternehmens in Europa", sagt Sullivan und ergänzt vollmundig: "Ich bin unglaublich stolz auf das, was unser Team erreicht hat - und wir stehen erst am Anfang." An der weiteren Entwicklung will sich Sullivan trotzdem nicht mehr beteiligen.

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