Am kommenden Samstag feiert die neue Show "1000 - Wer ist die Nummer 1?" ihre Premiere im ZDF. Das Besondere an dem von BBC Worldwide und ZDF gemeinsam entwickelten Format: Man lässt 1.000 Kandidaten antreten - und hat dabei offenbar den Aufwand unterschätzt. Die Aufzeichnung geriet deutlich aus den Fugen: Beim eröffnenden Parcours, durch den direkt 500 Kandidaten ausscheiden, kam es zu etlichen Verletzungen, ein Kandidat erlitt gar einen Herzinfarkt. Schon der Anmeldeprozess für die Kandidaten dauerte zudem offenbar länger als gedacht, weil zu wenige Check-In-Schalter zur Verfügung standen. Dazu kamen dann auch noch technische Probleme.

Die Produktionsfirma Tower Productions erklärte in einem Schreiben an die Kandidaten später: "Insbesondere der teilweise Ausfall der Technik hatte kurzfristige und umfangreiche Änderungen des Gesamtablaufs erforderlich gemacht. Durch die hohe Komplexität der Gesamtplanung bei einem Projekt, das in dieser Größenordnung für alle Beteiligten eine neue Anforderungen stellte, hat die Umsetzung dieser Änderungen leider zu den unerwünscht langen Unterbrechungen und damit einem extremen Verzug gegenüber der ursprünglichen Gesamtzeit und Ablaufplanung geführt."

So war die Produktion erst tief in der Nacht beendet - und das auch nur, weil man nicht die eigentliche geplanten zehn Runden komplett durchgezogen hat. "Aufgrund der massiven zeitlichen Verzögerung und Dauer der Aufzeichnung hat die Redaktion beschlossen, zwei Spiele weniger als ursprünglich geplant durchzuführen", heißt es seitens des ZDF. Während die Aufzeichnung also deutlich zu lang geraten ist, ist die fertige Show nun kürzer als eigentlich geplant. Statt bis 23:15 Uhr dauert die Premiere von "1000 - Wer ist die Nummer 1" am kommenden Samstag nur bis 22:40 Uhr.

Nachteile für einzelne Kandidaten, die immerhin um einen Hauptgewinn in Höhe von 100.000 Euro kämpften, soll es durch die Probleme und den Wegfall von zwei Runden nicht gegeben haben. "Durch die notarielle Überwachung des Spielverlaufs vor Ort war die Chancengleichheit für alle Kandidaten sowie die korrekte Auswertung der Spiele zu jedem Zeitpunkt gegeben", so ein ZDF-Sprecher.

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