Bei Kritikern kamen die "Vorstadtweiber" überwiegend schlecht weg, doch beim Publikum erwies sich die österreichische Serie nicht nur bei unseren Nachbarn als Erfolg. Nach dem Ende der ersten Staffel sprach ARD-Programmdirektor Volker Herres bereits von einem "klaren Votum für diese neue, frische Farbe am Dienstagabend". Das ließ Fans auf eine Fortsetzung hoffen. Und tatsächlich sollen die "Vorstadtweiber" auch hierzulande weiter ihr Unwesen treiben.

"Wir werden die neuen Folgen der 'Vorstadtweiber' zeigen. Das hat jüngst die Fernseh-Programm-Konferenz beschlossen. Wir freuen uns sehr darüber", bestätigte eine ARD-Sprecherin gegenüber "kurier.at". Wann genau die zweite Staffel zu sehen sein wird, ist aber noch nicht klar. Die zweite Hälfte der zweiten Staffel soll dem Bericht zufolge ab Ende September entstehen. Zudem soll sich Autor Uli Brée auch bereits an die Arbeit für eine mögliche dritte Staffel machen.

Im Ersten waren die "Vorstadtweiber" im Mai und Juni am Dienstagabend zu sehen. Im Schnitt waren knapp vier Millionen Zuschauer dabei, was für Produktionen auf diesem Sendeplatz kein herausragender Wert ist. Särker als sonst üblich fiel dabei jedoch das Interesse des jüngeren Publikums aus: Dort lag der Marktanteil über die zehn Folgen hinweg bei überzeugenden 8,7 Prozent. Beim ORF waren die Quoten der ersten Staffel sogar höher als beim zeitgleich ausgestrahlten "Wer wird Millionär?"-Pendant "Millionenshow".

Die Serie spielt in der Wiener Vorstadt und handelt von fünf Frauen, denen es in ihrer vermeintlich heilen Wohlstandswelt eigentlich gar nicht besser gehen - bis eine von ihnen ganz plötzlich von der kalten Realität eingeholt wird und damit für alle von ihnen die Fassade zu bröckeln beginnt. In den Hauptrollen sind Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Martina Ebm, Nina Proll und Adina Vetter zu sehen, ihre männlichen Pendants verkörpern Juergen Maurer, Simon Schwarz, Bernhard Schir und Lucas Gregorowicz.