Am kommenden Montag soll die Posse um den umstrittenen Gender-Talk bei "Hart aber fair" ein Ende finden - so hofft es jedenfalls der WDR, der bereits in der vorigen Woche angekündigt hatte, Anfang September noch einmal eine Sendung zur Gleichstellung von Mann und Frau nachschieben zu wollen. Die "Bild"-Zeitung hatte schon sehr früh darüber berichtet, dass in der Neuauflage erneut die Gäste aus der März-Sendung dabei sein sollen.

Und auch wenn etwa die Publizistin Birgit Kelle und FDP-Vize Wolfgang Kubicki bereits durchscheinen ließen, erneut in der Runde zu sitzen, machte der WDR zunächst noch ein Geheimnis aus der Konstellation. Aus den Anfragen lasse sich "keinesfalls die finale Konstellation der Talkrunde ableiten", betonte der Sender Ende August. "Über diese entscheidet die Redaktion erst zu einem späteren Zeitpunkt - je nach redaktioneller inhaltlicher Festlegung, über welche Aspekte nun detailliert diskutiert werden soll."

Nun hat der WDR jedoch auch ganz offiziell bestätigt, dass erneut mit den Gästen der ersten Sendung diskutiert wird: Und so werden sich also am Montag um 21:00 Uhr abermals Birgit Kelle und Wolfgang Kubicki sowie Schauspielerin Sophia Thomalla, Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter und Bloggerin Anne Wizorek in Frank Plasbergs TV-Studio einfinden, um über das Thema "Der Gender-Streit: Was darf zu Mann und Frau gesagt werden?" zu streiten.

Darüber hinaus wird sich auch WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn an der Sendung beteiligen, schließlich hatte sich der Sender nach der zwischenzeitlichen Verbannung der umstrittenen Ausgabe aus der Mediathek reichlich Kritik eingehandelt. Als weiterer Gast soll auch eine Kritikerin der ersten Sendung dabei sein. Wohl dem, der in diesen Tagen keine anderen Sorgen hat.

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