"The Weather Channel" soll noch in diesem Jahr nach Deutschland kommen: BurdaForward wird in diesem Zusammenhang Partner von The Weather Company (TWC). Es geht dabei allerdings nicht um den Start eines Fernsehsenders, sondern um ein Angebot an Apps und Webseiten. Während die Amerikaner vor allem für Konzept, Technologie und Wetter-Informationen verantwortlich zeichnen sollen, will BurdaForward eigenen Angaben zufolge "die redaktionelle Stärke von 'Focus Online' und das Vermarktungs-Know-how der ForwardAdGroup" beisteuern. Verantwortet wird der "Weather Channel" hierzulande von Jürgen Schlott, Mitglied der Geschäftsleitung der ForwardNews+ GmbH, unter der Führung von Oliver Eckert, CEO der BurdaForward. Schlott soll auch dafür sorgen, das Wetter-Angebot sehr eng mit "Focus Online" zu verknüpfen.

"Wir haben den weltweit genauesten und populärsten Wetterservice speziell für die mobile Nutzung kreiert. Wir freuen uns, diesen jetzt zusammen mit Burda nach Deutschland zu bringen", sagte David Kenny, Chairman und CEO von The Weather Company. "Deutsche Nutzer können so noch mehr aus jedem Tag herausholen, weil sie immer genau wissen, was um sie herum passiert." Stefan Winners, Vorstand von Hubert Burda Media: "Die Angebote des 'Weather Channel' gehören zu den innovativsten Big-Data-Plattformen weltweit. Sie ergänzen unsere erfolgreichen Medienangebote perfekt und bieten viele Synergien. Durch diese Zusammenarbeit wird das digitale Medienangebot von Hubert Burda Media nochmals gestärkt. Wir freuen uns eine weitere US-Top-Brand nach Deutschland zu bringen."

Durch die Kooperation mit dem amerikanischen Nachrichtenportal "Huffington Post" hat Burda bereits einige Erfahrungen auf dem Felde internationaler Partnerschaften gesammelt. Das "Handelsblatt" berichtet, dass die Zusammenarbeit mit TWC bei Burda bereits mit der vor zwei Jahren gestarteten "HuffPo"-Kooperation verglichen wird. Der Start soll zudem ganz ähnlich erfolgen: So ist geplant, den deutschen Weather Channel mit zehn bis 20 Mitarbeitern zu starten und die Redaktion schrittweise auszubauen. Darüber hinaus sollen auch von Nutzern erstellte Inhalte eine wichtige Rolle spielen.

Weltweit arbeiten heutzutage mehr als 200 Meterologen für das Unternehmen, das mehr als 70 Patente besitzt und über 75.000 Daten-Quellen verwendet. Gestartet ist der Weather Channel in den USA vor mehr als 30 Jahren als klassischer Fernsehsender. Inzwischen ist das Unternehmen, das dem NBC Universal und zwei Finanzinvestoren gehört, aber weit mehr als nur das: Längst schon finden sich die Wetter-Angebote auf zahlreichen Plattformen - seit dem vorigen Jahr ist der Weather Channel zudem verantwortlich für die Vorhersagen in Apples Wetter-App. Das deutsche Angebot soll indes noch in dieser Woche auf der dmexco in Köln vorgestellt werden. Eine erste Beta-Version der Apps und Webseiten ist bereits online. Der vollständige Launch soll bis Ende des Jahres erfolgen.