Mit dem Claim „For your media success“ bietet die Ad Alliance ab dem 1. Januar 2017 ein kombiniertes Portfolio, das von den Fernsehsendern  der Mediengruppe RTL Deutschland über die Print-Titel von Gruner+Jahr bis zu den digitalen Angeboten beider Medienhäuser reicht und damit nach eigenen Angaben monatlich 98 Prozent der deutschen Bevölkerung erreicht.“Es freut mich, dass wir als Schwesterunternehmen noch enger zusammenarbeiten werden. Gemeinsam nutzen wir die Chancen, die das Zeitalter konvergenter Medien uns bietet“, erklärt Julia Jäkel, Chief Executive Officer Gruner+Jahr.

Die neue Ad Alliance stehe für eine „Intensivierung der Zusammenarbeit“. Beim Wording nehmen es die beiden Bertelsmann-Töchter in diesem Fall sehr genau. Denn auch wenn Fernsehgruppe und Verlag künftig gemeinsam als Ad Alliance vermarkten, so würden die beiden unabhängigen Vermarktungstöchter IP Deutschland und G+J eMS bestehen bleiben. Im Zuge der Ankündigung der neuen Vermarktungsstruktur wurden so auch keinerlei Personalien - etwa eine Geschäftsführung - kommuniziert. Auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de beteuert man: Es gebe keine unmittelbaren personellen Konsequenzen für die Mitarbeiter der beiden Häuser.

Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt bemüht man sich sehr, die Zusammenarbeit unter dem Dach der Ad Alliance nicht als Fusion der Vermarkter darzustellen. „Starke Marken und Premiumumfelder in TV, Print und Digital in Kombination mit konzeptioneller Kompetenz für konvergente Lösungen sind die Stärken der Ad Alliance“, verspricht Anke Schäferkordt, Co-Chief Executive Officer der RTL Group und Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland. „Der Schulterschluss von Gruner+Jahr und der Mediengruppe RTL Deutschland wird daher die Relevanz unserer Angebote für unsere Kunden nochmals steigern.“

AdAlliance© AdAlliance

Mit der Ad Alliance sollen IP Deutschland und G+J e|MS die steigende Nachfrage nach gattungsübergreifenden Vermarktungsangeboten bedienen. Das Leistungsspektrum reiche von klassischen Werbespots und -Anzeigen über Display- und Video-Werbung bis hin zu Programmatic Advertising, Content und Collaborative Marketing und Empfehlungsmarketing. IP Deutschland kommt dabei zu Gute, dass man vor ziemlich genau einem Jahr bereits intern die Strukturen aufgebrochen und die getrennte Vermarktung von TV und Online zu Gunsten des intern „Fourscreen“ genannten Ansatzes zu ändern.

„Kunden und Agenturen erwarten von uns innovative, kreative Werbelösungen, die Menschen wirkungsvoll erreichen“, erklärt Matthias Dang, Geschäftsführer IP Deutschland. Frank Vogel, Sprecher der Geschäftsleitung G+J eMS, ergänzt: „Mit der Kombination von Relevanz, Reichweite, Konzeptstärke und crossmedialer Umsetzung der Konzepte bedienen wir aktuelle und zukünftige Marktanforderungen.“ An blumigen Worten mangelt es nicht bei der Ankündigung der Ad Alliance. Welche Tragweite dieser Schritt wirklich haben wird, bleibt vorerst abzuwarten.

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