Die weltweite Aufmerksamkeit für den Fall des verurteilten Mörders Steven Avery sowie des Mitangeklagten Brendan Dassey war beeindruckend. Netflix hat mit seiner Doku-Serie „Making a murderer“ einen Maßstab gesetzt, dem seit dem vergangenen Winter fast alle Fernsehmacher gerne folgen würden. True Crime ist das Trendgenre des Jahres auf allen Kongressen und Fernsehmessen - angetrieben allein durch die von Laura Ricciardi und Moira Demos erzählte Tragödie.

Die Versuchung war also groß, mehr aus diesem Erfolg zu machen. Und Netflix hat ihr nachgegeben: Ricciardi und Demos befinden sich in der Produktion neuer Folgen der Emmy-nominierten Serie. Die neuen Episoden führen zurück zur Geschichte des verurteilten Mörders Steven Avery sowie des Mitangeklagten Brendan Dassey. Die Folgen sollen exklusiven Zugang zu Averys neuer Anwältin Kathleen Zellner sowie Dasseys juristischem Team, geführt von Laura Nirider und Steve Drizin, gewähren.

Und es soll persönliche Einsichten in die betroffenen Familien sowie zu Akteuren, die mit dem Fall vertraut sind, geben. „Wir sind sehr dankbar für die enorme Resonanz und Unterstützung der Serie. Das Interesse und die Aufmerksamkeit der Zuschauer hat dafür gesorgt, dass die Geschichte noch nicht vorbei ist und wir uns voll engagieren können, die sich entwickelnden Geschehnisse weiterhin zu dokumentieren“, sagen die beiden Macherinnen von „Making a murderer“.

Lisa Nishimura, Netflix Vice President of Original Documentary Programming: „Wir sind begeistert, die lang laufende Zusammenarbeit mit den Beiden fortzuführen und freuen uns darauf unseren Nutzern weltweit ein heiß ersehntes Update zu dieser Story zu liefern.“ Wie viele Folgen der Fortsetzung entstehen sollen hat Netflix bislang nicht verraten. Das hängt, ebenso wie der geplante Veröffentlichungszeitpunkt, wohl noch von den Recherchen und verfügbaren Material ab.