Am Wochenende strahlten sie noch beim "Promi-Kegelabend" von RTL II um die Wette, nun haben Carmen und Robert Geiss schon nicht mehr gut Lachen. Im Streit um fristlose Kündigungen und nicht gezahlte Gehälter hat sich die Produktionsfirma Geiss TV, hinter der das durch seine RTL-II-Dokusoap bekannte Millionärs-Ehepaar steht, auf Vergleiche mit drei ehemaligen Mitarbeitern eingelassen.

Vor allem im Falle des ehemaligen Creative Directors ging es für das Unternehmen um viel Geld. Dieser war am Aufbau der Produktionsfirma beteiligt und hatte kurz vor dem Jahreswechsel eine fristlose Kündigung erhalten. Er klagte unter anderem zwei Monatsgehälter in Höhe von jeweils 15.000 Euro ein und forderte eine Aufhebung der Kündigung. Diese gilt nun nach einer Einigung tatsächlich als unwirksam. Zudem sieht der Vergleich eine Nachzahlung von 30.000 Euro vor.

Zunächst bleibt aber ein Fragezeichen bestehen, weil noch bis zum 17. August die Möglichkeit eines Widerrufs besteht. Einem "Welt"-Bericht zufolge muss die Geschäftsführerin noch grünes Licht von den Gesellschaftern erhalten - am Ende dürfte die Einigung also auch davon abhängen, was Robert Geiss dazu sagt. Laut "Welt" war es im Gerichtssaal kurzzeitig emotional zugegangen, als der frühere Creative Director der Firma vorwarf, "fahrlässig mit unserer Existenz umgegangen" zu sein.

Im Falle des ehemaligen Produktionsleiters einigten sich beide Seiten auf eine Aufhebung der fristlosen Kündigung. Das Arbeitsverhältnis wurde ordentlich beendet und der Mann erhält neben einem Brutto-Gehalt von rund 3.000 Euro auch eine Urlaubs-Abgeltung in Höhe von 600 Euro. Ein früherer Production Manager bekommt darüber hinaus noch 1.000 Euro netto für vier Arbeitstage im Dezember. Geiss TV verzichtete zudem auf die zunächst geforderten Gegenzahlungen.

Mehr zum Thema