Mehr als ein Jahr lang ist nichts passiert auf dem Regenbogenpresse-Watchblog topfvollgold.de. Die Seite wurde 2013 von Moritz Tschermak und Mats Schönauer als Uni-Projekt gegründet, die beiden damaligen Studenten beschäftigten sich darin mit den oft irreführenden Artikeln bzw. Titelseiten der deutschen Regenbogenpresse. Da das Projekt aber von Anfang an schwer zu finanzieren war, wurde der Betrieb im September 2015 eingestellt. Seitdem erschienen keine Artikel mehr. Jetzt kehrt der "topfvollgold" zurück - und das in Form einer Rubrik auf Übermedien.de. 

Auf dem von Boris Rosenkranz und Stefan Niggemeier gegründeten Medienmagazin soll es ab der kommenden Woche verstärkt um die deutsche Regenbogenpresse gehen. "Dort bekommen wir eine eigene, kuschelige Rubrik für unsere Geschichten vom Ende des Regenbogens", heißt es in einer Information auf topfvollgold.de. Einige von den zukünftigen Artikeln werden kostenlos zu sehen sein, andere stehen hinter der Paywall. Um alle Texte sofort und unbegrenzt lesen zu können, fordern Rosenkranz und Niggemeier von ihren Lesern 3,99 Euro im Monat.

Für "Übermedien" ist die Ausweitung des Angebots ein logischer Schritt, um noch mehr Nutzer für das Abo zu generieren. Im Juli verriet Rosenkranz in einem Interview, dass man bei 1.700 Abonnenten stehe, es in Zukunft aber noch deutlich mehr werden sollen. "Bis jetzt haben wir selbst noch nicht wirklich daran verdient. Wir wollen künftig auch noch viel mehr bieten, da reichen die 1.700 Abos bei weitem nicht, das müssen schon noch ein paar tausend Abonnenten mehr werden", so Rosenkranz damals (DWDL.de berichtete).