Wenige Stunden vor der Ausstrahlung der vorerst letzten Folge der "Höhle der Löwen" hat Jochen Schweizer Vox ein Erlebnis der besonderen Art gemacht. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll Schweizer weder dem Sender, noch der Produktionsfirma und auch nicht seinen Mit-Löwen vorab mitgeteilt haben, dass er die erfolgreiche Sendung verlassen wird. Auch nach DWDL.de-Informationen erfuhr Vox erst durch die Pressemitteilung der Jochen Schweizer Unternehmensgruppe von den Plänen des Investors, der seit der ersten Staffel mit dabei gewesen ist.

Auf diese Weise konnte Schweizer praktischerweise verbreiten lassen, dass er der "beliebteste Löwe" der Show sei - in einer Mitteilung des Senders wäre das vermutlich nicht erwähnt worden. Dass Schweizers Pressemitteilung für alle Seiten überraschend kam, erklärt auch, weshalb sich Vox erst mit einem Tag Verzögerung zu der Personalie äußerte. "Wir danken Jochen Schweizer ganz herzlich dafür, dass er über drei extrem erfolgreiche Staffeln Teil des Investoren-Teams bei 'Die Höhle der Löwen' war. Mit seinen neuen Projekten wünschen wir ihm viel Erfolg", sagte Vox-Chefredakteur und -Unterhaltungschef Kai Sturm am Mittwoch.

Dem "Bild"-Bericht zufolge soll die Zusammenarbeit mit Jochen Schweizer als "extrem schwierig" beschrieben worden sein. "Wie Dritte das Verhältnis der Löwen untereinander und im speziellen die Zusammenarbeit mit mir beschreiben, kann ich nur schwer einschätzen", sagt Schweizer selbst. "Wie in jeder Zusammenarbeit mit anderen Menschen gibt es Höhen und Tiefen. Das Verhältnis unter den Löwen ist sowohl von Wettbewerb als auch von Kooperation geprägt. Es herrscht aber allgemein ein respektvoller Umgang. Insgesamt habe ich die Zeit in der Show, mit dem Produktionsteam und den anderen Löwen als positiv empfunden."

Sein Kollege Frank Thelen zeigte sich indes überrascht von Schweizers Abschied. "Wie Jochen jetzt aus der Sendung abgegangen ist, war meiner Meinung nach nicht fair", sagte der Investor der "Bild"-Zeitung. "Natürlich kann er den Zeitpunkt seines Ausstiegs selbst wählen, aber er hätte wenigstens die Ausstrahlung der letzten Folge abwarten können. Wie das jetzt abgelaufen ist, war ihm seine Mitteilung wohl wichtiger als die Gründer der letzten Folge."

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