Noch am Dienstag hat DWDL.de über den Streit zwischen dem DJV und dem Verlag Rommerskirchen berichtet: Der Verband hatte seine Mitgliederzeitschrift "journalist" eigentlich aus dem Verlag abgezogen, Rommerskirchen arbeitete dennoch an einer November/Dezember-Ausgabe. Damit sind in diesen Tagen zwei "journalist"-Ausgaben in Umlauf: Die von Rommerskirchen und die offizielle vom DJV, aus dem New Business Verlag.


Nun zieht sich Rommerskirchen aber ganz offenbar aus dem Streit mit dem DJV zurück. In der neuesten Ausgabe ist zu lesen, dass diese der "Schlusspunkt" des Titels beim Verlag sei. Damit endet die fast 50-jährige Ära der Zeitschrift im Verlag. Rommerskirchen lässt wissen: "Stattdessen planen wir in Zukunft medienadäquate Inhalte und Formate, ohne fixe Erscheinungstermine oder starre Umfänge." Der doppelte "journalist" in diesem Monat dürfte damit eine einmalige Sache bleiben.

Das Online-Portal journalist.de wolle man weiter entwickeln, kündigt der Verlag an. Das dürfte den DJV freilich weniger freuen, liegen die Titelrechte laut dem Verband doch schließlich nicht beim Verlag, sondern beim DJV selbst. Über den Streit mit dem DJV verliert man in der vermutlich letzten "journalist"-Ausgabe aus dem Hause Rommerskirchen kein Wort. Die Fronten sind aber ohnehin verhärtet: Am Freitag, den 9. Dezember, treffen sich die beiden Streitparteien vor dem Landgericht Bonn.

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