Karin Kuhn© WDR/Dirk Borm
Mit Siegmund Grewenig wird sich im kommenden Jahr ein echtes WDR-Urgestein verabschieden: Der 63-Jährige, der seit 2009 den Programmbereich Unterhaltung, Familie und Kinder leitet, geht zum 30. Juni 2017 in den Ruhestand. Ab Juli übernimmt Karin Kuhn den Posten, wie der WDR-Verwaltungsrat inzwischen abgesegnete. Kuhn kennt sich in dem Bereich bestens aus, ist sie doch schon seit 2004 als Redakteurin in der WDR-Unterhaltung tätig. 2009 übernahm sie die Leitung des Bereichs Show, seit 2013 leitet sie die Programmgruppe Show, Kabarett und Comedy. Seither ist die heute 50-Jährige bereits stellvertretende Leiterin des Programmbereichs und hatte somit auch Inhalte aus dem Familien- und Kinderprogramm im Blick.

"Karin Kuhn steht für moderne und kluge Unterhaltung. Sie hat gezeigt, wie man erfolgreiche Traditionsformate weiter entwickelt und zugleich neue Zielgruppen auf neuen Wegen erreicht. Und sie ist bestens vernetzt mit Künstlerinnen und Künstlern und in der Produzentenlandschaft", sagt WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn. "Ich schätze sie als souveräne Führungspersönlichkeit und freue mich, dass sie nun ins engere Führungsteam aufrückt. Siegmund Grewenig danke ich für seine herausragenden Leistungen als Unterhaltungschef sowie als langjähriger Geschäftsführer der ARD-Koordination Kinder- und Familienprogramm. Ihm haben wir unter anderem zu verdanken, dass zahlreiche WDR-Produktionen zu preisgekrönten Kinderfernsehklassikern wurden."

Grewenig startete 1981 als verantwortlicher Programmmacher beim Kinderfernsehen und sicherte für den WDR unter anderem die Verwertungsrechte für Maus und Elefant sowie "Käpt'n Blaubär". Darüber hinaus forcierte er die Entwicklung von Telenovelas und Zoo-Dokus im Ersten und regte die prominent besetzten Neuverfilmungen klassischer Märchenstoffe im Weihnachtsprogramm an. Auch Formate wie "Wissen macht Ah!" und "Shaun das Schaf" entstanden unter seiner Leitung. Dazu verantwortete er Formate wie "Mitternachtsspitzen", Olli Dittrichs TV-Zyklus und jüngst "Pussy Terorr TV" mit Carolin Kebekus.