Wenn sich Bundeskanzler Olaf Scholz an diesem Donnerstag den Fragen von Maybrit Illner stellt, dann wird die ZDF-Talkshow erstmals in neuem Gewand erscheinen. Zusammen mit der Kreativagentur Brandnew hat der öffentlich-rechtliche Sender das Sendungsdesign und das Studio überarbeitet - "mit dem Fokus auf eine noch klarere Inszenierung" des Formats, wie es heißt.

Der bekannte runde Tisch bleibt bestehen, doch die Aufteilung der Medienwand in Einzelelemente soll das Gespräch "noch stärker in den Fokus" rücken sowie Themen und zugeschaltete Gäste "besser und konsequenter im Design der Sendung" abbilden. Promotion und Online-Präsenz erscheinen dazu passend ebenfalls im neuen Look.

Keinerlei Veränderung gibt es unterdessen mit Blick auf das Studiopublikum: Auch weiterhin wird "Maybrit Illner" auf Zuschauerinnen und Zuschauer im Studio verzichten, wie ein Sendersprecher gegenüber DWDL.de bestätigte. Bereits seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es kein Publikum mehr - auch ARD-Talkerin Anne Will und Illners ZDF-Kollege Markus Lanz sind seither dabei geblieben, ihre Sendungen nicht mehr vor Gästen im Studio zu produzieren.

Einen Grund daran etwas zu ändern, gibt es ohnehin nicht: Mit im Schnitt 2,60 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie einem Marktanteil von 14,5 Prozent beim Gesamtpublikum war "Maybrit Illner" auch im zurückliegenden Jahr wieder sehr erfolgreich. Der Talk läuft bereits seit 1999 im ZDF, anfangs noch unter dem Sendungstitel "Berlin Mitte".

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