Einer repräsentativen Umfrage im Auftrag Branchenverbandes Bitkom unter 1.165 Personen haben die Deutschen ihr Budget für Streaming-Abos in den vergangenen Moanten gekürzt. Demnach gaben sie nach der jügsten Erhebung im Schnitt noch 15,70 Euro im Monat für Videostreaming-Dienste aus, 11,00 Euro für Audiostreaming. Vor einem Jahr lagen die Werte noch signifikant höher bei 17,90 Euro für Video- und 13,10 Euro für Audiostreaming.

Das lässt sich zum Teil durch Corona-Effekte erklären: Während der Pandemie-Beschränkungen, während derer man deutlich mehr Zeit zu Hause verbrachte, zog die Nutzung von Streaming-Diensten überproportional stark an - eine kleine Gegenbewegung kommt daher nicht ganz unerwartet. Bemerkenswert ist allerdings, dass die monatlichen Ausgaben für Videostreaming-Abos nun sogar unter den Wert von 2019 gefallen sind, obwohl die einzelnen Dienste in der Regel ihre Preise erhöht haben. Die allgemein gestiegenen Lebenskosten dürften also wohl auch dazu geführt haben, dass manch einer seine Ausgaben für Unterhaltungsangebote etwas genauer unter die Lupe genommen hat.

Weitere Ergebnisse der Umfrage: Die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen gibt am meisten Geld für Videostreaming-Abos aus (im Schnitt 17,10 Euro im Monat, gefolgt von den 16- bis 29-Jährigen. Für kostenpflichtiges Audiostreaming zahlen hingegen der Umfrage zufolge die Über 65-Jährigen am meisten. Getrennt abgefragt wurden auch Ausgaben für einzeln gekaufte On-Demand-Inhalte ohne Abo. Auch hier sanken die monatlichen Kosten von 13,50 auf 12,80 Euro.