• Olaf Hopp© obs/Radio Energy GmbH
    Gemunkelt wurde es schon länger, nun ist die offizielle Bestätigung da: Christophe Montague verlässt die NRJ Group zum 31.12., um sich einer neuen Herausforderung zu stellen, wie es heißt. Er stand über drei Jahre als CEO an der Spitze von NRJ International Operations und war auch Geschäftsführer von Radio Energy in Deutschland. Die Nachfolge auf beiden Posten tritt zum 1. Januar Olaf Hopp an. Olaf Hopp war seit 2003 Geschäftsführer von Radio Brocken und 89.0 RTL in Halle, davor Vorstand Marketing der Webcast Media AG und Geschäftsführer des Berliner Radiosenders 87.9 Star FM.  "Ich bin sehr froh, dass wir mit Olaf Hopp einen sehr erfahrenen Manager als neuen CEO International Operations der NRJ Group und Geschäftsführer von Radio Energy in Deutschland gefunden haben", so Jean-Paul Baudecroux, Vorstandsvorsitzender der NRJ Group.
  • Willi Steul© DLR/Bettina Fürst-Fastré
    Dass Deutschlandradio-Intendant Steul die Sender Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur trennschärfer positionieren will, steht schon seit längerem fest, inzwischen ist ein weitere Detail der geplanten Änderungen bekannt geworden: Ab 2013 soll der Deutschlandfunk nachts ein reines Wortprogramm senden und sich damit deutlich von den übrigen Sendern abheben, die nachts fast ausschließlich Musik bringen. "Es sind nachts unendlich viele Menschen auf der Autobahn unterwegs, die informiert werden möchten", begründete Steul das Vorhaben in der vergangenen Woche. Falls dadurch Mehrausgaben anfallen, sollen diese durch Einsparungen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Ohnehin will man nachts aber auf Wiederholungen setzen, schließlich verfüge der Sender über sehr viele hochwertige Produktionen.
  • Deutschlandradio-Funkhaus in Köln© DLR/Bettina Fürst-Fastré
    Zudem gibt es Personalien beim Deutschlandradio: Stephan Detjen wird zum 1. März 2012 Leiter des Hauptstadtstudios und Chefkorrespondent. Bislang war das Hauptstadtstudio dem Deutschlandfunk-Chefredakteur unterstellt - was derzeit ebenfalls Detjen ist. Künftig untersteht es direkt dem Programmdirektor Andreas-Peter Weber. Das Brüsseler Korrespondentenbüro wird zudem beim Hauptstadtstudio angesiedelt. Wer neuer Chefredakteur wird, ist noch unklar - er wird aber wohl von außerhalb des Senders kommen, um neue Impulse geben zu können. Zudem wechselt die Leitung von DRadio Wissen: Dietmar Timm übergibt an seinen bisherigen Stellvertreter Ralf Müller-Schmid. Er soll den Sender "jünger und szeniger" machen. Timm kümmert sich künftig um den Online-Bereich.
  • Logo: RBB© RBB
    Der RBB kann die Jebsen-Affäre noch nicht so schnell zu den Akten legen. Nicht nur, dass es noch keinen Nachfolger für den im Zuge dessen zurückgetretenen Radio Fritz-Programmchef Warbeck gibt und auch keine dauerhafte Lösung für den Sendeplatz am Sonntag-Nachmittag gefunden ist, auch juristisch gibt es Ärger: Jebsen hat beim Arbeitsgericht Potsdam Klage gegen seine Kündigung eingereicht, weil aus Sicht seiner Anwälte keine Kündigungsgründe vorlägen, wie der "Tagesspiegel" berichtet. Der RBB hat nur allgemein von Nichteinhaltung journalistischer Standards und einem Verstoß gegen Abmachungen gesprochen, diese Vorwürfe aber bislang nicht weitergehend erläutert.
  • Ken Jebsen© rbb/Stefan Wieland
    Unterdessen wird "KenFM" wohl im Internet fortgesetzt - und zwar unter diesem Namen. Denn die Marke "KenFM" gehört gar nicht dem RBB, sondern Jebsen selbst. Er habe sie durch seine Anwälte eintragen lassen, erklärte ein RBB-Sprecher dem "Tagesspiegel". Dementsprechend ist auch kenfm.de weiter erreichbar, auch die KenFM-Facebook-Seite wird weiter betrieben. Dort gibt es bereits neue Beiträge, wie etwa eine Sendung übers Thema "Geld" - angepriesen als "Eine Sendung, die der rbb unbedingt verhindern wollte!" Seine treuen Fans kann Jebsen damit weiter mit teils abstrusen Verschwörungstheorien versorgen. Fraglich ist nur, wie es mit der Finanzierung aussieht.
  • Timm Busche© ffn
    Einen Wechsel gibt es bei der Morningshow des Senders ffn: Mike Leon Grosch, der einst durch "DSDS" bekannt wurde, hängt seinen Frühaufsteher-Job an den Nagel und verlässt den Sender aus "persönlichen Gründen", wie es in einer Stellungnahme des Senders hießt. Weitere Angaben wolle er dazu nicht machen, schrieb Grosch auf seiner Internet-Seite. Sein Nachfolger wird Timm Busche. Busche ist schon seit 1999 für ffn tätig und moderierte unter anderem die Morningshow am Samstag. ffn-Programmdirektorin Ina Tenz: "Timm Busche hat Anfang 2011 bereits drei Monate mit Franky und Lea moderiert, und sie waren ein eingespieltes Team. Seine Stärken sind Schlagfertigkeit, Witz und Charme. Mit diesem Trio am Morgen werden wir in unserem Jubiläumsjahr unsere Hörer perfekt informieren und unterhalten."
  • bigFM© bigFM
    BigFM
    hat eine positive Bilanz seiner nicht unumstrittenen Kampagne "How low can you go? oder Wie billig bist du?" gezogen. Seit Anfang November hatte der "Morgenhans" Hans Blomberg mehrmals pro Woche den Hörern eine Aufgabe gestellt - etwa sich den Namen des Chefs tätowieren zu lassen oder seinem Kind die Wahrheit über den Weihnachtsmann zu erzählen. Das Startgebot lag bei 1.000 Euro, danach begann die Rückwärts-Auktion: Der Hörer mit dem niedrigsten Gebot musste die Aufgabe erfüllen und bekam das Geld. Zum Abschluss wurde Sex mit dem "Morgenhans" angeboten, wozu es jedoch nicht kam - durch den natürlich im Vorhinein geplanten Widerspruch der Mutter des Moderators. Trotz oder gerade wegen kontroverser Diskussionen, die man erwartet habe, sieht man bei BigFM die Aktion als vollen Erfolg. "Uns ging es bei dieser denkwürdigen Aufgabe darum, aufzuzeigen, dass es Grenzen gibt. Oder besser, dass es gesellschaftliche Grenzen geben sollte, die aber interessanterweise nicht immer eingehalten werden. Es ist uns offensichtlich gelungen, viele Menschen mit diesem Thema dazu zu animieren, über ihre eigenen Wertvorstellungen nachzudenken und ihre Meinung zu äußern. Die Show sei von Anfang an mit diesem Ziel konzipiert worden, eigene Wert- und Moralvorstellungen auszureizen und zu hinterfragen", so Programmdirektor Karsten Kröger.