• Robbie Williams beim Deutschen Radiopreis© NDR/Sebastian Gerhar
    Wie bringt man Radiosender dazu, den neuen Song von Robbie Williams so häufig wie möglich zu spielen? Indem man ihnen erstens Honig ums Maul schmiert und zweitens auch noch eine Belohnung in Aussicht stellt. Wie das geht, exerzierte Robbie Williams gerade beim Deutschen Radiopreis vor. Um sich für die Unterstützung der deutschen Radiosender zu bedanken, rief er - bzw. Universal Music - nämlich die "Robbie Williams Radio Lottery" ins Leben. Hauptgewinn: Er selbst. So notierte er während des Deutschen Radiopreises unter notarieller Aufsicht einen bestimmten Zeitpunkt auf die Minute genau, der irgendwann zwischen dem 10. und 24. September liegt. Der Sender, der Robbie Williams' neue Single zeitlich am nähesten zu dem nicht öffentlich bekannten Zeitpunkt spielt, gewinnt einen 30-minütigen Besuch von Robbie Williams, der sich dann als Co-Moderator vors Mikro setzen wird. Voraussetzung ist dabei neben einer Registrierung nur die Verbreitung via UKW - ob der Gewinner dann ein kleiner Lokalsender oder einer der großen Platzhirsche sein wird, entscheidet hingegen nur der Zufall. Bekanntgegeben wird der Gewinner nach Ende des Gewinnspielzeitraums. Bis dahin ist die Beschallung mit dem neuen Robbie-Song "Candy" in jedem Fall gesichert sein.
    Zum Artikel über die Gewinner des Deutschen Radiopreises...
  • Radio 21© Radio 21
    Radio 21 ist auf der UKW-Frequenz 107,6 ist ab sofort auch in Bremen zu hören. Das Programm, das sich schwerpunktmäßig der Rockmusik widmet, soll neben dem niedersächsischen Mantelprogramm auch Inhalte speziell aus und für Bremen enthalten. "Das Programm wird zu 70 Prozent aus den besten Rocksongs der letzten 30 Jahre bestehen, dazu mischen wir ausgewählte Pop-Songs, bei denen zumindest eine Gitarre zu hören ist", so Programmdirektor Oliver Peral. Die Werbetrommel will man zum Start übrigens nicht rühren: "Wir halten nicht viel von allzu lauten Einführungskampagnen. Wir sind eine Ergänzung der bremischen Radioangebote und sehen uns zunächst als Geheimtipp", so Radio 21-Chef Steffen Müller.
  • ARD Sales & Services© AS&S
    Der Vermarkter AS&S Radio hat auf dem diesjährigen "Radio Day" in Köln sein neues Vermarktungskonzept ab dem kommenden Jahr vorgestellt. Es ist eine Reaktion auf die spektakuläre Ankündigung, dass zum neuen Jahr gleich zehn Sender auf einmal zum privaten Konkurrenten RMS wechseln. Für die AS&S-Deutschland-Kombi bedeutet das natürlich einen deutlichen Reichweitenverlust, den man nun damit kompensieren will, dass man vor allem auf die höhere Kaufkraft der Deutschland-Kombi-Hörer im Vergleich zur Konkurrenz verweist. "In ihrer neuen Senderzusammensetzung, u.a. mit Hessens erfolgreichem Jugendsender
    You FM, ist die AS&S Radio Deutschland-Kombi nicht nur
    Reichweitenführer (14,5 % Nettoreichweite Hörer gesamt), sondern auch die stärkste Kombi wenn es um Kaufkraft und Effizienz geht. Das ist die klare Botschaft an den Werbemarkt: Wer Kaufkraft sucht, bucht Deutschland-Kombi", so AS&S Radio-Geschäftsführer Oliver Adrian.
  • VPRT© VPRT
    Das ewige Thema wird die Radiomacher auch auf den Medientagen München verfolgen: Weitergehende Werbebeschränkungen für die öffentlich-rechtlichen Sender. Der Privatsenderverband VPRT fordert inzwischen zwar keine grundsätzliche Werbefreiheit mehr, dafür aber eine "Harmonisierung" für alle ARD-Anstalten auf Basis der NDR-Regelungen. Dort darf es nur in einem Hörfunkprogramm Werbung geben, und das auch nur 60 Minuten täglich. Auch die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten sprach sich dafür aus. Bei der ARD hält man von solchen Forderungen naturgemäß wenig und verweist darauf, dass die Gattung Radio durch solche Beschränkungen insgesamt geschwächt werde. Dem wollen VPRT und DLM nun auf den Medientagen mit der Vorstellung einer von ihnen in Auftrag gegebenen Studie begegnen, die die Auswirkungen einer solchen Beschränkung untersucht hat. VPRT-Vizepräsident Schunk: "Vor dem Hintergrund der Kritik der Werbetreibenden und Agenturen wird die Studie anhand konkreter Szenarien verdeutlichen, dass die vorgeschlagene Harmonisierung die Attraktivität der Gattung nicht reduzieren wird."
  • Thorsten Scholz© RPR1
    RPR1, gerade für mit dem Deutschen Radiopreis für das beste Nachrichtenformat ausgezeichnet, hat einen neuen Wortchef: Thorsten Scholz unterstützt künftig Programmdirektor Dirk Alexander Lude bei der Organisation und Produktion des Programms. Als Wortchef soll der laut Pressemitteilung "bekennende Mops-Fan" die Qualität der Inhalte sowohl on air als auch online sicherstellen. Scholz war in der Vergangenheit unter anderem Programmchef bei Radio Bob, leitete die On-Air-Promotion bei R.SH und beriet mehrere Hörfunksender mit seiner eigenen Firma.
  • Radio PSR© Radio PSR
    Noch ein Personalie vor dem Mikro: Hajo Wilken hat MDR Jump verlassen und ist zurück bei Radio PSR, wo er schon zwischen 1994 und 1998 zu hören war. Künftig verantwortet er in der Morningshow zwischen 5 und 10 Uhr die Nachrichten. Wilken: "Ich freue mich, wieder bei Radio PSR zu sein. Hier hat für mich als Volontär alles angefangen. Die Guten-Morgen-Macher sind eine eingeschworene Truppe, die mir den Neustart ganz leicht macht." Zurückgeholt hat ihn Programmchef Rik de Lisle: "Mit seiner Nachrichtenkompetenz und seiner unverwechselbaren Stimme ist Hajo ein echter Gewinn für unser Team und natürlich vor allem für unsere Hörer."
  • Der Salami-Relaunch beim WDR geht weiter. Jüngst haben die beiden WDR-Wellen WDR2 und WDR4 ihr Erscheinungsbild auf das neue Corporate Design des Westdeutschen Rundfunks (DWDL.de berichtete) umgestellt. Das neue Design zeigt deutlich weniger Eigenständigkeit der beiden Sender und dürfte auch die Richtung für WDR3 und WDR5 vorgeben, die weiterhin im alten CD auftreten.

    Neue Logos für WDR2 & WDR4© WDR

    Die Unterscheidung der Sender wird künftig offenbar verstärkt durch Farben gelöst. Ähnlich handhaben es bereits andere öffentlich-rechtliche Radiosender wie zum Beispiel die Wellen des NDR und des SWR.